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Alfred Werner



  Alfred Werner (* 12. Dezember 1866 in Mülhausen (Elsass); † 15. November 1919 in Zürich) war ein schweizerischer Chemiker.

Professor Werner, seit 1895 Schweizer Staatsbürger, erhielt 1913 den Nobelpreis für Chemie "auf Grund seiner Arbeiten über die Bindungsverhältnisse der Atome im Molekül, wodurch er ältere Forschungsgebiete geklärt und neue erschlossen hat, besonders im Bereich der anorganischen Chemie".

Er war der erste Anorganiker und bis 1973 auch der letzte, der den Nobelpreis für Chemie erhalten hat. A. Werner hat sich besonders in der Erforschung der Koordinationsverbindungen hervorgetan und hatte am Ende einer Kontroverse mit dem Chemiker Sophus Mads Joergensen die richtige Erkenntnis zur Deutung der experimentellen Untersuchungen mit Komplexverbindungen davon getragen.

Experimenteller Befund

  • CoCl3 x 6 NH3 Luteo-Komplex (gelb)
  • CoCl3 x 5 NH3 Purpureo-Komplex (purpur)
  • CoCl3 x 4 NH3 Praseo-Komplex (grün)
  • CoCl3 x 4 NH3 Violeo-Komplex (violett)
  • CoCl3 x 6 NH3 + Ag+ (Überschuss) -> 3 AgCl
  • CoCl3 x 5 NH3 + Ag+ (Überschuss) -> 2 AgCl
  • CoCl3 x 4 NH3 + Ag+ (Überschuss) -> 1 AgCl
  1. Zwei Verbindungen mit identischer empirischer Formel CoCl3 x 4 NH3 zeigen unterschiedliche Farben.
  2. Deutliche Unterschiede bei der Reaktionsfähigkeit der Chlorid-Ionen in den vier Komplexen

Deutung

Die Klärung dieser Befunde durch A. Werner war der Beginn der Komplexchemie (näheres siehe dort).

 
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