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Anodenbatterie



  Eine Anodenbatterie ist eine elektrische Trockenbatterie, bei der etwa 70 bis 100 galvanische Zellen hintereinandergeschaltet sind, um Gleichspannungen von 100 bis 150 Volt zu erreichen.
Anodenbatterien dienten in der Anfangszeit der Radiotechnik dazu, die Elektronenröhren eines Rundfunkempfängers mit der erforderlichen Anodenspannung zu versorgen. Die Spannung konnte an den entsprechend beschrifteten Buchsen der Anodenbatterie abgegriffen werden. Die Lebensdauer einer solchen Batterie betrug bei Kopfhörerempfang mehrere 100 Stunden, bei Lautsprecherempfang entsprechend weniger. Für den Heizfaden der direkt geheizten Elektronenröhren (die Kathode) waren zwar nur Spannungen von 2 bis 4 Volt erforderlich, jedoch erheblich größere Stromstärken als für die Anodenströme, man musste deshalb hierfür eine wesentlich leistungsfähigere Stromquelle, einen Akkumulator, einsetzen.
Auch in der Radiochemie und Kernphysik war man bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts für die Spannungsversorgung von Ionisationskammern und Zählrohren auf Anodenbatterien angewiesen. Für eine Zählrohrspannung von 1500 Volt mussten zehn Batterien von jeweils 150 Volt hintereinandergeschaltet werden.

 
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