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Carl Prüssing



Johannes Ernst Carl Godhard Prüssing (* 4. März 1859 in Braunschweig, † 16. August 1912 in Hamburg) war ein deutscher Chemiker und Zementfabrikant.

Leben

Prüssing war der älteste Sohn von Godhard Prüssing und Roma Pantzer. Er besuchte die Bürgerschule und das Gymnasium in Holzminden. In München, Berlin, Erlangen und Heidelberg studierte er Chemie. Zusammen mit seinem Bruder Paul Prüssing war er Mitgründer des Corps Brunsviga in München.

Anfang 1886 wurde er Assistent seines Vaters Godhard Prüssing in der Sächsisch-Thüringischen Portland-Cement-Fabrik Prüssing & Co. KG a.A. in Göschwitz, die am 15. April 1886 gegründet worden war. In dieser Zeit führte er die Preßkuchenpumpe zur Prüfung von Zement auf Raumbeständigkeit ein, die er entwickelt hatte.

Nachdem er einige Jahre in Göschwitz tätig gewesen war, ging Prüssing nach Braila in Rumänien. Hier gründete und leitete er eine neue Zementfabrik. Von dort kehrte er zurück, um die technische Leitung der Zementfabrik "Westfalia" in Beckum zu übernehmen. Diese Stellung hatte er bis zum Frühjahr 1894 inne. Danach war er für 18 Jahre, bis zu seinem Tod, Direktor der Portlandzementfabrik in Hemmoor.

Als die amerikanischen Zollgesetze den Absatz deutschen Zements zum Erliegen brachte, gründete Carl Prüssing zur Erhaltung der amerikanischen Kunden die "German-American Portland Cement Works" in La Salle, Illinois.

Nach dem Tode seines Vaters, Godhard Prüssing, im Herbst 1903 wurde er gemeinsam mit seinem Bruder, Dr. Paul Prüssing, persönlich haftender Gesellschafter der Sächsisch-Thüringischen Portland-Cement-Fabrik Prüssing & Co. KG a.A. in Göschwitz/Saale bei Jena. Diese wurde Ende 1904 mit der von seinem Bruder, Paul Prüssing, gegründeten Mitteldeutschen Zementfabrik Prüssing & Co. in Schönebeck (Elbe) zusammengelegt.

Literatur

  1. 50 Jahre Göschwitzer Portlandzement, Göschwitz 1936
  2. Tonindustrie-Zeitung 1912, (36. Jahrgang), S. 1398
 
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