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Coffinit



Coffinit
Bild eventuell bei Commons:Mineral
Chemismus U(SiO4)1-x(OH)4x
Mineralklasse Silikate und Germanate
VIII/A.09-40 (nach Strunz)
Kristallsystem Tetragonal
Kristallklasse
Farbe schwarz bis braun
Strichfarbe grau schwarz
Mohshärte 5 - 6
Dichte (g/cm³) > 5,1
Glanz Glasglanz
Transparenz undurchsichtig
Bruch
Spaltbarkeit keine
Habitus
Häufige Kristallflächen
Zwillingsbildung
Kristalloptik
Brechzahl
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
Pleochroismus
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~
Weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen
Schmelzpunkt
Chemisches Verhalten
Ähnliche Minerale Zirkon, Hafnon, Thorit, Huttonit, Uraninit
Radioaktivität radioaktiv
Magnetismus nicht magnetisch
Besondere Kennzeichen

Coffinit ist ein Mineral aus der Mineralklasse der Silikate und Germanate. Es kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem und hat die chemische Zusammensetzung U(SiO4)1-x(OH)4x. Coffinit gehört strukturell zur Zirkon-Titanitgruppe. Durch Substitution können beträchtliche Mengen anderer Elemente auftreten, insbesondere Th anstelle von U. Zwischen Coffinit und Thorit besteht weitgehende Mischbarkeit. Aufgrund des Gehaltes an Uran (theoretisch 72 Gew.%) ist Coffinit radioaktiv und das Kristallgitter oft zerstört.

Inhaltsverzeichnis

Modifikationen und Varietäten

Uranothorit ist eine Varietät mit hohen Gehalten an Thorium.

Etymologie und Geschichte

Als Typlokalität für Coffinit wird eine Grube in Mesa, Colorado angegeben mit dem Jahr 1959[1]. Das Mineral war allerdings schon vorher bekannt. Benannt ist es nach dem amerikanischen Geologen Reuben Clare Coffin (1886-1972)[2]

Bildung und Fundorte

Coffinit kommt in hydrothermalen Gängen (z.B. Erzgebirge) und hydrothermal mineralisierten Störungszonen (z.B. Dolní Rozinka, Tschechische Republik) vor. Weiterhin findet man es in sedimentären Uranlagerstätten in Sandsteinen (z.B. Colorado).

Verwendung

Coffinit ist ein wirtschaftlich bedeutende Mineral zur Gewinnung von Uran.

Quellenangabe

  1. http://www.mindat.org/min-1106.html
  2. http://www.uraniumminerals.com/UTh/Coffinite.htm

Literatur

  • H.J. Rößler: Lehrbuch der Mineralogie. VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig, 1981

Siehe auch

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Coffinit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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