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Eichboson



Tabelle I: Die bekannten Wechselwirkungen mit ihren Eichbosonen
Wechselwirkung Eichboson
elektromagnetische Wechselwirkung Photon
schwache Wechselwirkung 2 W- und 1 Z-Teilchen
starke Wechselwirkung 8 Gluonen
Gravitation Graviton (hypothetisch)

Eichbosonen sind Bestandteil von Quantenfeldtheorien und vermitteln die als die vier Grundkräfte der Physik bekannten Wechselwirkungen zwischen Elementarteilchen.

Eichbosonen sind Bosonen. Bosonen sind Teilchen mit ganzzahligem Spin und genügen der Bose-Einstein-Statistik, im Gegensatz dazu haben Fermionen halbzahligen Spin und genügen der Fermi-Dirac-Statistik.

Der Name Eichboson verweist darauf, dass die Quantenfeldtheorien so genannte Eichtheorien sind.

Durch den Austausch von Eichbosonen verändern sich Eigenschaften der Teilchen: Wenn zwei elektrisch geladene Teilchen ein Photon austauschen, verändert sich der Phasenwinkel in ihren Wellenfunktionen, die durch die Schrödinger-Gleichung, bzw. durch die Dirac-Gleichung beschrieben werden.

Der Austausch von W-Bosonen bei der schwachen Wechselwirkung verändert die elektrischen Ladungen und den schwachen Isospin, während der Austausch von Gluonen zwischen den Quarks die Farbladung verändert.

Im Standardmodell der Teilchenphysik kommt das Graviton nicht vor. Stattdessen ist derzeit das Higgs-Boson als Vermittlerteilchen für die Masse aller Teilchen Gegenstand der Forschung. Es ist jedoch nicht Überträger der Gravitation, die ja selbst nur eine Wechselwirkung zwischen allen massebehafteten Teilchen darstellt und ist somit selbst nicht Überträger einer Grundkraft.

Siehe auch

  • Grundkräfte der Physik
 
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