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Fluorapatit



Fluorapatit
Doppelender-Kristall in Calcit aus Quebec, Kanada
Chemismus Ca5(PO4)3F
Mineralklasse Wasserfreie Phosphate mit fremden Anionen
VII/B.39-10 (nach Strunz)
41.8.1.1 (nach Dana)
Kristallsystem hexagonal
Kristallklasse hexagonal dipyramidal, 6/m\
Farbe farblos, weiß, gelb, rosa, blau, violett, grün, braun
Strichfarbe weiß
Mohshärte 5
Dichte (g/cm³) 3,2
Glanz Glasglanz, Fettglanz, matt
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Bruch muschelig, spröde
Spaltbarkeit undeutlich
Habitus kleine bis sehr große, massige Aggregate; nadelig; kurze bis lange, prismatische Kristalle
Häufige Kristallflächen \{10\bar{1}0\},\{0001\},\{10\bar{1}1\}
Zwillingsbildung
Kristalloptik
Brechzahl no=1,633-1,667
ne=1,630-1,664
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
0,002 bis 0,004 ; einachsig negativ
Pleochroismus grüner Apatit schwach gelb, blauer Apatit sehr stark blau und farblos
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~ δ=0,003
Weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen
Schmelzpunkt
Chemisches Verhalten löslich in HNO3
Ähnliche Minerale Chlorapatit, Hydroxylapatit
Radioaktivität enthält Spuren von Uran
und anderen seltenen Erden
Magnetismus nicht magnetisch
Besondere Kennzeichen nach Erhitzen gelbe Phosphoreszenz

Fluorapatit ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Apatit-Pyromorphit-Gruppe und der Mineralklasse der wasserfreien Phosphate, das sowohl in Form verschieden farbiger Kristalle und großen, massigen Aggregaten, als auch als Bestandteil in Zähnen vorkommt. Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit der Verhältnisformel Ca5(PO4)3F.

Weitere Einzelheiten siehe Sammelartikel → Apatit

biologische Synthese

Im Zahnschmelz entsteht Fluorapatit z. B., wenn Hydroxylapatit, der ebenfalls Bestandteil menschlicher Zähne ist, mit fluoridhaltigen Stoffen (beispielsweise Fluoridzahncremes) behandelt wird; er ist säureresistenter als Hydroxylapatit.

Reaktionsgleichung: Ca_5(PO_4)_3(OH)+F^- \rightarrow Ca_5(PO_4)_3F+OH^-

Siehe auch

Literatur

  • Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie, Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Fluorapatit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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