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Franz Xaver Kugler



Franz Xaver Kugler (* 27. November 1862 in Königsbach an der Weinstraße (Pfalz); † 25. Januar 1929 in Luzern) war ein deutscher Chemiker, Mathematiker, Astronom, Assyriologe und katholischer Theologe.

Leben

Kugler studierte an den Universitäten Heidelberg und München Naturwissenschaften. 1885 promovierte er im Fach Chemie. Ein Jahr später trat er in das Noviziat der Jesuiten in den Niederlanden ein. Nach Beendigung desselben studierte er Philosophie am Ordenkolleg Exaten (Niederlande) und Theologie in Ditton Hall (Großbritannien).

1893 wurde Kugler zum Priester geweiht. Ab 1897 lehrte er als Prof. für Höhere Mathematik an der Studienanstalt der Jesuiten in Valkenburg in den Niederlanden.

Acht Wochen nach seinem 67. Geburtstag starb Franz Xaver Kugler im Pflegeheim Schloss Steinhof (Luzern) der Barmherzigen Brüder.

Rezeption

Kugler erlangte im Babel-Bibel-Streit überregionale Bedeutung. Durch seine Stellungnahmen zum Panbabylonismus trug Kugler gegen Friedrich Delitzsch und Hugo Winckler zur Beendigung dieser äußerst kontroversen Diskussion bei. Als Nachfolger von Josef Epping und Johann Nepomuk Strassmaier führte Kugler deren Theorien weiter.

Werke (Auswahl)

  • Sternkunde und Sterndienst in Babel (1907-1924)
  • Sibyllinischer Sternkampf und Phaëton in naturgeschichtlicher Beleuchtung (Online-Auszug)
  • Die babylonische Mondrechnung. Freiburg 1900.
  • Von Moses bis Paulus. Münster 1922.
  • Kulturhistorische Bedeutung der babylonischen Astronomie. In: Vereinsschrift der Görres-Gesellschaft Bd. 2 (1907), S. 38-50.
  • Auf den Trümmern des Panbabylonismus. In: Anthropos Bd. 4 (1909)
 
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