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Garnierit



  Garnierit ist die Bezeichnung für ein grünes Nickelerz, das in Taschen und auf Klüften von verwitterten ultramafischen Gesteinen (Serpentinit, Dunit, Peridotit) auftritt. Der Name Garnierit geht auf Jules Garnier zurück, der dieses Erz 1864 in Neukaledonien erstmals auffand. Es entsteht bei der lateritischen Verwitterung der ultramafischen Gesteine und findet sich in zahlreichen Nickel-Laterit-Vorkommen in der ganzen Welt.

Garnierit besteht aus den Magnesium-reichen Phyllosilikaten, Serpentin, Talk, Chloriten und Smektit, in denen ein hoher Anteil des Magnesiums durch Nickel substituiert ist. Die genannten Minerale können im Garnieriterz sowohl einzeln als auch miteinander vermengt auftreten, ihr Nickelgehalt liegt zumeist zwischen 20 und 40 %.

Die lateritische Verwitterung ultramafischer Gesteine führt zu einer starken Lösung von Magnesium und Silicium und einer entsprechend hohen Rückstandsanreicherung von Eisen und Nickel in einer Goethit-reichen Oberflächendecke (Ni-Limonit-Erz). Ein beträchtlicher Teil dieses Nickels wird jedoch im durchsickernden Niederschlagswasser nach unten gerichtet verlagert, wo es im liegenden Serpentinit-Zersatz einerseits eine allgemeine Nickelanreicherung bewirkt (Bildung von Nickel-Silikat-Erz), andererseits zur Ausscheidung meist nur geringer Mengen Nickel-reichen Garnierits in Hohlräumen führt. Da besonders Garnierit-reiche Lagerstättenbereiche heute weitgehend abgebaut sind, ist die ökonomische Bedeutung des Garnierits nur noch gering.

 
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