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Gestufte Reformierung



Die Gestufte Reformierung ist ein in der Erprobung befindliches thermochemisches Verfahren zur Umwandlung organischer Rohstoffe oder biogener Abfälle wie Holz, Heu oder Mist in brennbare stickstoffarme Gase (neben Methan und Kohlenstoffmonoxid vor allem Wasserstoff), die zur Wärmeerzeugung und Gewinnung von elektrischer Energie in Gasgeneratoren genutzt werden sollen. Zusätzlich möchte man das Verfahren als biogene Wasserstoffquelle einführen.

Die einstufige Reformierung von Biostoffen hat den Nachteil, dass das erzeugte Gas aufgrund hoher Staub- und Teergehalte nur eingeschränkt nutzbar ist.

Bei der gestuften Reformierung werden Pyrolyse und Gaskonversion technisch voneinander getrennt:

  • Erste Stufe: Aufspaltung des biologischen Materials in Gas und Kohle bei circa 600°C.
  • Zweite Stufe: Reformierung dieses erzeugten Gases mit Wasserdampf und der aus Koks gewonnen Wärmeenergie zu einem staub- und rückstandfreien Brenngas.

Kreislaufführung im Verfahren:

  • Aufheizen im Vorwärmer auf 1050°C durch Koksfeuerung
  • Abkühlen im Reformer durch chemische Reaktion auf 750°C
  • Weiteres Abkühlen auf 550°C durch Erwärmen des kalten Einsatzmaterials durch Mischung
  • Wiederaufheizen des nach unten gewanderten Materials auf 1050°C
 
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