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Halbäquivalenzpunkt



Der Halbäquivalenzpunkt bei einer Säure-Base-Titration ist der Punkt, bei dem man die Hälfte einer bestimmten Stoffmenge Säure mit der entsprechenden Stoffmenge Base neutralisiert hat, die zur vollständigen Neutralisation geführt hätte.

Der Halbäquivalenzpunkt ist bei schwachen Säuren gleich dem pKs-Wert der Säure. Umgekehrt gilt dies für schwache Basen und deren pKb-Wert.

Erklärung

Da eine schwache Säure in einer Lösung fast vollständig unprotolysiert vorliegt, erreicht man durch die Zugabe von der Hälfte an Base, die zur vollständigen Neutralisation führen würde, folgendes Gleichgewicht: c (A^{-}) = c ({HA})\,

Hierbei ist HA eine allgemeine schwache Säure und A- eine allgemeine starke Base.

Unter Zuhilfenahme der Henderson-Hasselbalch-Gleichung lässt sich also folgendes ableiten:

pH = pK_S + \log_{10} \frac{c \left( \mathrm{A^{-}} \right) }{c \left( \mathrm{HA} \right)}

Durch das Gleichgewicht ergibt sich dann:

pH = pK_S + \log_{10} (1)\,

Da log10(1) gleich 0 ist kommt man zu dem Schluss:

pH = pK_S \, (für schwache Säuren)

 
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