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Isoelektronisch



Als isoelektronisch bezeichnet man zwei Atome, Ionen oder Moleküle, wenn Sie dieselbe Elektronenzahl und eine sehr ähnliche Elektronenkonfiguration besitzen, obwohl sie aus anderen Elementen bestehen.

Physikalische und chemische Eigenschaften können bei isoelektronischen Verbindungen ähnlich sein. Da sich aber häufig die Gesamtladung und die Ladungsverteilung isoelektronischer Verbindungen deutlich voneinander unterscheiden, sind Eigenschaften, die hiervon besonders stark beeinflusst werden, weniger ähnlich, als andere, die davon weniger beeinflusst werden (vgl. Isosterie). Etwas weiter gefasst ist der Begriff "isovalenzelektronisch". Hier muss nur die Valenzschale analog aufgebaut sein und mit der gleichen Anzahl an Elektronen gefüllt sein.
Einige isoelektronische oder isovalenzelektronische Verbindungen haben z.B. sehr ähnliche Qualitäten als Ligand/"Lewis-Base" in Komplexverbindungen, vgl. Bsp. 3 und 7.

Beispiele

Isoelektronisch:

  • O2- - F- - Ne - Na+
  • HF - OH- - NH2-
  • CO - CN- - NO+ - N2

Isovalenzelektronisch:

  • O2- - Cl- - Ne - K+
  • CCl4 - SiCl4 - AlCl4- - PBr4+
  • H2SO4 - H2S2O3 - H2PO4-
  • [Mo(CO)6] - [V(CO)6]- - [Fe(CN)6]4-


siehe auch: Isolobal, Isosterie

 
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