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Johann Deisenhofer



Johann Deisenhofer (* 30. September 1943 in Zusamaltheim, Landkreis Dillingen an der Donau) ist ein deutscher Biophysiker.

Johann Deisenhofer ist das erste Kind von des Landwirts Johann Deisenhofer und seiner Frau Thekla. Aus der Ehe ging noch ein Mädchen hervor. Deisenhofer kam er in die Volksschule und wechselte 1956 zur „Knabenmittelschule Hl. Kreuz“, Donauwoerth, und besuchte von 1957 bis 1959 die „Staatliche Realschule Wertingen“. Seine hervorragenden Ergebnisse berechtigten ihn 1959 zum Besuch des Gymnasiums. Er besuchte das Holbein-Gymnasium in Augsburg und legte dort 1963 das Abitur ab.

Danach konnte er mit einem „Stipendium für besonders Begabte“ des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus das Studium der Physik an der Technischen Universität München aufnehmen, welches er für 18 Monate wegen Bundeswehrdienst unterbrechen musste.

Während des Studiums entwickelte er zusehends Interesse für die Festkörperphysik. 1971 legte er sein Diplom ab. Dem folgte die Dissertation am Max-Planck-Institut für Biochemie bei Robert Huber, die er Ende 1974 abschloss.

1988 erhielt er gemeinsam mit Robert Huber und Hartmut Michel den Nobelpreis für Chemie[1] für die röntgenstrukturanalytische Aufklärung der dreidimensionalen Struktur des photosynthetischen Reaktionszentrums von Purpurbakterien (Rhodopseudomonas viridis).

Nach Forschungstätigkeit am Max-Planck-Institut für Biochemie erhielt er 1988 eine Berufung als Professor als Howard Hughes Medical Institute-Forscher am UT Southwestern Medical Center des University of Texas-Systems in Dallas, USA.

Einzelnachweise

  1. nobelprize.org: The Nobel Prize in Chemistry 1988
 
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