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Johann Frers



Johann Frers (* 6. August 1895; † 1952 in Hamburg) war ein Chemiker.

Erst durch seinen Eintritt in die NSDAP 1933 konnte der promovierte Angestellte des Hamburgischen chemischen Staatsinstituts Karriere machen. Er wurde 1935 Hamburger Gaudozentenführer und 1940 Professor und Abteilungsvorsteher der neugeschaffenen Elektrochemie in Hamburg.

Nach eigenen Aussagen wollte Frers »die Chemie mit dem rassischen Mythos der Germanen verbinden«. 1935 verbesserte er die Maßanalyse des Elements Fluor und stellte 1939 Periodizitäten beim Aufbau der Salze fest.

Obwohl fast alle Professoren der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät NSDAP-Mitglieder waren, wurde Frers als einziger 1945 entlassen. Seine Einsprüche bei den Entnazifizierungsverfahren ließen ihn allerdings schrittweise vom Minderbelasteten (Kategorie III), Mitläufer (Kategorie IV) schließlich zum Unbelasteten (V) werden. Zu einer erneuten Anstellung an der Universität kam es wegen seines Todes 1952 nicht mehr.


 
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