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Knollenmergel



Der Knollenmergel ist eine Gesteinsformation mit einer Mächtigkeit bis etwa 30 Metern im Oberen Keuper unterhalb der Liasplatte von der er sich scharf abhebt.

Im süddeutschen Schichtstufenland ist Knollenmergel aufgeschlossen, Anzeichen sind „buckelige“ Wiesen mit, nach Regenfällen, sehr schweren Böden (Minutenboden) und häufige Rutschungen, die auch durch typisches Baumwachstum erkennbar sind. Vom Aussehen her besteht Knollenmergel aus rotbraunem bis fast rotem (Feuerton), teils fast violetten Tonschichten (Drei-Schicht-Tonminerale). Diese werden von helleren Kalkkonkretionen durchzogen, den Knollen. Die Tonminerale sind durch Wassereinlagerung in den Zwischenschichten quellfähig. Wirtschaftliche Bedeutung hat der Knollenmergel durch die von ihm hervorgerufenen Schwierigkeiten bei Bautätigkeiten und in der Landwirtschaft aufgrund der sehr von der Witterung abhängigen Bearbeitungsmöglichkeiten der Böden. Nutzung häufig für Streuobstwiesen.


Literatur

  • E. Mückenhausen: Bodenkunde. DLG-Verlag
  • E. Schlichting: Einführung in die Bodenkunde. Parey
 
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