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Lanarkit



Lanarkit
Bild eventuell bei Commons:Mineral
Chemismus Pb2[O|SO4]
Mineralklasse Wasserfreie Sulfate mit fremden Anionen
VI/B.13-10 [1] (nach Strunz)
30.2.1.1 (nach Dana)
Kristallsystem monoklin
Kristallklasse monoklin-prismatisch \ 2/m
Farbe grünlichweiß, grau, grauweiß, gelb, hellgelb
Strichfarbe weiß
Mohshärte 2 bis 2,5
Dichte (g/cm³) 6,92
Glanz Diamantglanz, Perlglanz, Harzglanz
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Bruch splittrig
Spaltbarkeit vollkommen nach {201}, undeutlich nach {401}, undeutlich nach {201}
Habitus prismatische Kristalle
Häufige Kristallflächen
Zwillingsbildung
Kristalloptik
Brechzahl α=1,928 β=2,007 γ=2,036
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
Δ=0,108 ; zweiachsig negativ
Pleochroismus farblos
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~
Weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen
Schmelzpunkt
Chemisches Verhalten
Ähnliche Minerale
Radioaktivität nicht radioaktiv
Magnetismus
Besondere Kennzeichen fluoreszierend [2]

Lanarkit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der wasserfreien Sulfate mit fremden Anionen. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Pb2[O|SO4[1] und entwickelt meist prismatische, in Richtung der b-Achse ([010]) gestreckte Kristalle in grünlichweißer, grauweißer, grauer, gelber bis hellgelber Farbe.

Inhaltsverzeichnis

Besondere Eigenschaften

Chemisch gesehen gehört Lanakit zu den Bleisulfaten. Seine Mohshärte liegt zwischen 2 und 2,5 und sein spezifisches Gewicht beträgt 6,92 g/cm3.

Etymologie und Geschichte

Lanarkit wurde 1832 erstmalig in Leadhills in der früheren Grafschaft Lanarkshire, nach der es benannt wurde, gefunden.

Bildung und Fundorte

Als typisches Sekundärmineral bildet sich Lanarkit bevorzugt in Bleierzlagerstätten. Begleitet wird es von verschiedenen Bleimineralen wie beispielsweise Galenit, aus dem es sich durch Verwitterung ebenfalls bilden kann.

Fundorte sind unter anderem New South Wales und South Australia in Australien; Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen in Deutschland; Salzburg, Steiermark und Tirol in Österreich; Böhmen in der Tschechei; sowie Arizona, Missouri und Utah in den USA.


Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. 4. Auflage. Christian Weise Verlag, München 2002, ISBN 3-921656-17-6
  2. Mineralienatlas:Lanarkit (Wiki)
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Lanarkit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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