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Mikrit



Mikrit bezeichnet verfestigten Kalkschlamm, das heißt den Anteil an Karbonat-Körnern mit Korngrößen <63 µm, die oft die Matrix eines Kalksteins bilden. Die Kristallflächen der Mikrit-Körner sind nicht ausgebildet oder mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Mikrit glänzt oder glitzert daher im Handstück nicht.

Auf Grundlage der Kalksteinklassifikation von Folk (1962) sind Kalksteine als mikritisch zu bezeichnen, wenn ihre Grundmasse zum überwiegenden Anteil aus Mikrit-Matrix (und nicht aus dem oft gröberen Sparit-Zement) besteht. Nach der Art der gröberen Karbonat-Komponenten, die von der Matrix aus Mikrit umgeben sind, richet sich die Gesteinsbezeichnung eines mikritischen Kalksteins: Solche, die überwiegend Intraklasten enthalten, bezeichnet man als Intramikrite. Oomikrite, Pelmkikrite und Onkomikrite enthalten neben Mikrit überwiegend Ooide, Peloide bzw. Onkoide. Bei Biomikriten dominieren biogene Komponenten wie z.B. Muschelschalen.


Literatur

  • Folk, R.L., 1959, Practical petrographic classification of limestones: American Association of Petroleum Geologists Bulletin, v. 43, p. 1-38.
  • Folk, R.L., 1962, Spectral subdivision of limestone types, in Ham, W.E., ed., Classification of Carbonate Rocks-A Symposium: American Association of Petroleum Geologists Memoir 1, p. 62-84

Weblink

  • Skript zu einer Vorlesung über chemogene Sedimente
 
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