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Mikroverkapselung



Mikroverkapselung ist eine Technik, mit der feste, flüssige oder gasförmige Stoffe in kleinsten Portionen mit einer Hülle umgeben werden. Es gibt verschiedene Einsatzbereiche: In der Chemie, in der Pharmazie und in der Umwelttechnik.

Damit lassen sich beispielsweise

  • flüssige Stoffe in Pulver umformen
  • leicht flüchtige Stoffe einkapseln
  • Stoffe vor der Reaktion z. B. mit Luft, Licht oder Flüssigkeiten schützen
  • Wirkstoffe in einem bestimmten Zeitraum freisetzen (z. B. Medikamente)
  • Gifte fixieren
  • reaktionsfreudige Substanzen voneinander getrennt halten
  • die Verträglichkeiten von Medikamenten verbessern
  • physikalische Eigenschaften von Pulvern verbessern
  • elektrostatische Eigenschaften von Stoffen verändern

Die erste industrielle Anwendung war ein Durchschreibepapier auf der Basis eines Patents der Firma NCR aus dem Jahre 1953. Die Markteinführung erfolgte in den USA durch das Unternehmen Appleton 1954.

Verfahren

Vertropfungsverfahren

Beim Anlegen einer Schwingung an einem dünnen Flüssigkeitsstrahl (mit Lösung, Sol, Suspension oder Schmelze) entstehen regelmäßige Tropfen, die eventuell mit Hilfe einer Hochspannung aufgeladen werden können. Bedingt durch die physikalischen Abstoßungen der Teilchen entstehen dabei fast "runde Tropfen". Diese können im freien Fall gekühlt (beispielsweise Wachs), getrocknet (z. B. Zucker) oder auch chemischen Reaktionen ausgesetzt werden.


Doppelemulsionsmethode


In-situ-Polyreaktion


Phasenseparationsmethode


Grenzflächenreaktion


(Rührkesselverfahren)

Literatur

  • Bettina Hobein, Bernd Lutz: Mikroverkapselung, ISBN 3761412002
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Mikroverkapselung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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