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Neutronenfluss



Der Neutronenfluss ist eine physikalische Größe, die in der Kernreaktortechnik betrachtet wird. Er ist die mathematische Beschreibung der pro Zeiteinheit einen gegebenen Ort passierenden Neutronen.

Entsprechend ist die Neutronenflussdichte die Anzahl der pro Zeit- und Flächeneinheit passierenden Neutronen bzw. das Produkt aus der Neutronendichte und der (mittleren) Geschwindigkeit der Neutronen.

Im konkreten Beispiel eines Kernspaltungsreaktors bestimmt im einfachsten, dem Eingruppen-Modell, der Neutronenfluss für einen gegebenen Ort die zeitliche Häufigkeit der durch Neutroneneinfang verursachten Spaltvorgänge und ist daher ein bestimmendes Maß für die lokale Leistung in einem Bereich des Reaktors.

Er ist in einem Reaktor recht einfach messtechnisch zu ermitteln und in der Praxis das einzige Maß für die Leistung in lokalen Bereichen.

Temperaturmessung ist hier nicht zielführend, da die Temperatur kein direktes Maß für die momentane Leistung ist, sondern Resultat der Leistung innerhalb des Bereichs selbst, der Leistung in benachbarten Bereichen in der jüngeren und mittleren Vergangenheit, sowie der Kühlleistung.

Aus diesem Grunde ist der Neutronenfluss das übliche Maß für die Reaktorleistung, sowohl lokal als auch integral (über den gesamten Reaktor).

Siehe auch

Fluss (Physik)

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Neutronenfluss aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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