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Strontianit



  Strontianit ist ein Mineral aus Strontiumcarbonat SrCO3 mit geringen Anteilen an Calciumcarbonat. Der Name leitet sich vom Ort Strontian in Schottland ab, wo es zuerst entdeckt wurde.

Strontianit ist farblos bis gelblich grau, häufig auch grünlich und bildet nadelförmige Kristalle, die oft büschelig verwachsen sind.

Verwendung fand es in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts in der Zuckerindustrie zur Restentzuckerung der Melasse.

Vorkommen

Abgebaut wurde es in Deutschland vor allem im südöstlichen Münsterland. Hier wurde es überwiegend im Tagebau und aus vereinzelten Stollen gewonnen.

Im Raum Ahlen - insbesondere im Ortsteil Vorhelm - sind etwa 20 Schächte mit bis zu 110 m Tiefe bekannt.
Auch die Stadt Drensteinfurt war ein großes Abbaugebiet dieses Minerals. Noch heute verweisen viele Dinge in der Stadt auf die Bergbaugeschichte - etwa die Strontianitstraße oder der Strontianitlehrpfad.
In der Davert bei Ascheberg und nördlich von Bockum-Hövel in der Bauernschaft Hölter wurde das Mineral ebenfalls abgebaut. Als Reste dieser Bergbautätigkeiten sind noch heute Mergelaufschüttungen zu sehen.

 
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