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Thomas R. Cech



Thomas "Tom" Robert Cech (* 8. Dezember 1947 in Chicago, USA) ist ein US-amerikanischer Chemiker.

Er erhielt 1989 zusammen mit Sidney Altman den Chemie-Nobelpreis für seine Arbeiten über selbst-spleißende RNA.

Leben

Cech studierte und promovierte in Chemie an der University of California, Berkeley in Berkeley. Zunächst wechselte er an das Massachusetts Institute of Technology; seine erste Professorenstelle erhielt Tom Cech an der University of Colorado in Boulder, wo er auch heute noch ein Forschungslabor leitet.

Wissenschaftliche Arbeiten

Das wissenschaftliche Interesse von Thomas Cech betrifft zum einen das Processing von RNA, also die Reifungsschritte vom primären Transkript hin zur funktionalen RNA. Die zentrale Entdeckung war dabei im Jahr 1982 der Nachweis der Fähigkeit der ribosomalen RNA aus dem Ciliat Tetrahymena thermophila ein in der großen rRNA enthaltenes Intron ohne Mitwirkung eines Proteins zu entfernen. Damit war erstmalig der Nachweis eines "Selbstspleißens" ("self-splicing") gelungen.

Ein weiteres Forschungsgebiet betrifft die Struktur und Funktion der Telomere, wo ein spezielles Enzym, die Telomerase für die Bildung der Enden von linearen Chromosomen verantwortlich ist.

Für seine wissenschaftlichen Arbeiten hat Tom Cech neben dem Chemie-Nobelpreis noch mehrere weitere Auszeichnungen erhalten, er ist unter anderem Mitglied der National Academy of Sciences der USA und der American Academy of Arts and Sciences. Seit dem Jahr 2000 ist er Präsident des Howard Hughes Medical Institute.

 
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