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Zerodur



Zerodur ist ein glaskeramischer Werkstoff der Schott AG, der durch kontrollierte Volumenkristallisation hergestellt wird. Zerodur enthält eine kristalline Phase und eine Restglasphase, durch welche die außergewöhnlichen Merkmale des Werkstoffes bestimmt werden. Zu diesen besonderen Merkmalen zählen ein äußerst geringer Ausdehnungskoeffizient, gute Materialhomogenität, chemische Beständigkeit, Langzeitstabilität sowie kaum schwankende mechanische Eigenschaften.

Der Werkstoff Zerodur wird typischerweise als Substratmaterial optischer Elemente in Kometensonden, als Spiegelträger für moderne astronomische Groß-Teleskope und in der Präzisionsoptik bzw. Präzisionsmesstechnik verwendet. Zerodur wird wegen seiner hervorragenden thermischen Eigenschaften auch als Material für Rahmen und Träger von Lithographie- und Nanomaschinen verwendet. Ein Beispiel dafür ist die Nanopositionier- und Nanomessmaschine (NPMM) der Technischen Universität Ilmenau.

Zerodur wurde 1968 auf den Markt gebracht. 1971 folgte Ceran, bei dem Zerodur-Glaskeramik für "Ceran"-Kochfelder verwendet wird.

 
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