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Zinkenit



Zinkenit
Bild eventuell bei Commons:Mineral
Chemismus Pb9Sb22S42
Mineralklasse Sulfide und Sulfosalze - Sulfosalze
II/E.26-10 (nach Strunz)
3.8.1.1 (nach Dana)
Kristallsystem hexagonal
Kristallklasse hexagonal-pyramidal \ 6
Farbe grau-weiß, stahlgrau, buntfarbig anlaufend
Strichfarbe stahlgrau bis schwarz, fein ausgerieben rotbraun [1]
Mohshärte 3 bis 3,5
Dichte (g/cm³) 5,25 bis 5,35
Glanz Metallglanz
Transparenz undurchsichtig
Bruch uneben
Spaltbarkeit undeutlich
Habitus dünne, prismatische, gestreifte Kristalle, radialstrahlige, verfilzte, massige Aggregate
Häufige Kristallflächen
Zwillingsbildung
Kristalloptik
Brechzahl
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
Pleochroismus
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~
Weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen
Schmelzpunkt
Chemisches Verhalten
Ähnliche Minerale
Radioaktivität nicht radioaktiv
Magnetismus nicht magnetisch
Besondere Kennzeichen

Zinkenit (auch Zinckenit) ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfosalze. Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Pb9Sb22S42 [2] und entwickelt vorwiegend dünne, prismatische und gestreifte Kristalle, aber auch radialstrahlige bis verfilzte oder massige Aggregate in weiß- bis stahlgrauer Farbe.

Zinkenit läuft nach einiger Zeit buntfarbig an.

Inhaltsverzeichnis

Etymologie und Geschichte

Zinkenit wurde 1825 erstmals in Wolfsberg/Stolberg in Deutschland entdeckt, von Gustav Rose beschrieben und nach dessen Entdecker Johann Ludwig Carl Zincken benannt.[3]

Bildung und Fundorte

Zinkenit scheidet sich aus hydrothermalen Lösungen in verschiedenen Erzgängen ab. Begleitet wird es dabei von Boulangerit, Bournonit, Jamesonit, Stannin, Stibnit und anderen.

Weitere Fundorte sind neben seiner Typlokalität Wolfsberg unter anderem Victoria in Australien, Oruro in Bolivien, , St. Pons in Frankreich, Săcărîmb und Baia Sprie in Rumänien, sowie in verschiedenen Staaten der USA.

Verwendung

Zinkenit wird lediglich bei lokaler Anhäufung als Rohstoff zur Bleigewinnung abgebaut. Ansonsten ist es ein eher unbedeutendes Erz und dient Sammlern und Mineralogen als Mineralprobe.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Paul Ramdohr, Hugo Strunz: Lehrbuch der Mineralogie. 16. Auflage. Ferdinand Enke Verlag 1978, ISBN 3-432-82986-8
  2. Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. 4. Auflage. Christian Weise Verlag, München 2002, ISBN 3-921656-17-6
  3. tw.strahlen.org - Zinkenit

Literatur

  • Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie. Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zinkenit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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