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Zinnmarke



  Eine Zinnmarke ist ein geprägter Stempel auf Gegenständen aus reinem oder nahezu reinem Zinn, welcher zugleich als ein Zertifikat für die Echtheit des Gegenstandes bürgt. Es gibt sowohl gepunzte als auch mitgegossene Zinnmarken, die je nach Gefäßart an der Unterseite am Boden, am Henkel (bei Kannen), im Deckel (Humpen bzw. Krüge mit Deckel) angebracht sind. Sie verweisen auf ihren Hersteller.

Die Zinnmarke ist für die Datierung und zugleich für die Herkunft von Antiquitäten aus Zinn ein äußerst wichtiger Ansatzpunkt. Sie ist ihrer Funktion nach das Gleiche wie die Porzellanmarke für Fayencen und andere Porzellane und Keramiken. Auch sie wurden leider häufig gefälscht, um unedlere Legierungen in betrügerischer Absicht teuer zu verkaufen oder Nachahmungen als Antiquitäten erscheinen zu lassen. Eine 100%ige Sicherheit gibt es auch hier nicht, Fachwissen und Erfahrung können jedoch zu einer hohen Wahrscheinlichkeit beitragen.

Literatur

  • Hintze, Erwin: Die deutschen Zinngießer und ihre Marken, Band 1 bis 7, Verlag Hiersemann Leipzig 1921-26
  • Stará, Dagmar: Zinnmarken aus aller Welt, aus dem Tschechischen übersetzt von Kurt Lauscher, Hanau/M. 1987.
 
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