Clariant verzeichnet 2017 signifikantes Wachstum

14.02.2018 - Schweiz

Clariant hat für das Gesamtjahr 2017 einen Umsatz in Höhe von 6,377 Milliarden CHF im Vergleich zu 5,847 Milliarden CHF im Jahr 2016 bekanntgegeben. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 9% in Lokalwährungen. Das Ergebnis wurde durch Beiträge aus den Geschäftsbereichen Catalysis und Natural Resources forciert, die einen Zuwachs im zweistelligen Bereich erzielten. Das starke organische Wachstum belief sich auf 6% aufgrund höherer Volumen in allen Geschäftsbereichen.

Für das Gesamtjahr war das Umsatzwachstum in Lokalwährungen in Asien, im Mittleren Osten und Afrika sowie in Europa am stärksten ausgeprägt. Der Umsatz in Asien stieg um 12% aufgrund einer bemerkenswerten Umsatzentwicklung in China, Südostasien und Japan. Das Umsatzwachstum lag im Mittleren Osten und Afrika bei 15% und in Europa bei 7%. Der Umsatz in Nordamerika stieg ebenfalls um 11%, was hauptsächlich auf Akquisitionen zurückzuführen ist. In Lateinamerika stagnierte der Umsatz, allerdings zeigten sich trotz eines anhaltend herausfordernden makroökonomischen Umfeldes in der zweiten Jahreshälfte Anzeichen einer Verbesserung.

Die verbesserte Umsatzleistung für das Gesamtjahr resultierte aus dem Wachstum in allen Geschäftsbereichen. Sowohl Care Chemicals als auch Catalysis berichteten ein besonders starkes Wachstum. Der Umsatz bei Care Chemicals stieg um 8% in Lokalwährungen – gestützt durch eine lebhafte Geschäftsaktivität bei Consumer Care und Industrial Applications. Catalysis zeigte eine Umsatzverbesserung von herausragenden 13%, wobei alle Geschäftslinien positive Beiträge leisteten.

Der Umsatz bei Natural Resources zeigte ein beschleunigtes Wachstum von 14%, das hauptsächlich durch die Akquisitionen von Kel-Tech und X-Chem in Nordamerika begünstigt wurde. Der organische Umsatz bei Natural Resources stieg um 3%. Er wurde durch das solide Wachstum bei Functional Minerals und der einsetzenden Erholung im Oil & Mining Services Geschäft begünstigt. Bei Plastics & Coatings stieg der Umsatz um 5%, wobei die Umsatzzuwächse in allen drei Geschäftseinheiten zu verzeichnen und in China besonders stark waren.

Das EBITDA vor Einmaleffekten stieg um 10% in Schweizer Franken und erreichte 974 Millionen CHF. Im Vorjahr waren 887 Millionen CHF berichtet worden. Die absolute Profitabilitätsverbesserung ist der positiven Entwicklung in allen Geschäftsbereichen zurechenbar.

Die entsprechende EBITDA-Marge vor Einmaleffekten stieg auf 15,3%.

Der Nettogewinn stieg um 15% in Schweizer Franken auf 302 Millionen CHF. Im Vorjahr waren 263 Millionen CHF berichtet worden. Die Zunahme wurde durch die Verbesserung des absoluten EBITDA vor Einmaleffekten ebenso begünstigt wie durch geringere Finanzkosten, welche Einmalkosten und höhere Steuerausgaben ausgleichen konnten.

Der operative Cashflow ging auf 428 Millionen CHF zurück. Dies ist zurückzuführen auf den vorübergehend höheren Finanzbedarf für Einmalkosten und auf das höhere Nettoumlaufvermögen in Folge der regen Nachfrage im vierten Quartal 2017 und der erwarteten starken Nachfrage im ersten Quartal 2018, insbesondere bei Catalysis.

Die Nettoverschuldung blieb mit 1,539 Milliarden CHF gegenüber einem Wert von 1,540 Milliarden CHF Ende 2016 stabil.

Die anhaltende Ergebnisverbesserung ermöglicht es dem Verwaltungsrat der Clariant AG, der ordentlichen Generalversammlung eine Dividende von 0,50 CHF pro Aktie vorzuschlagen. Dieser Betrag entspricht einer Steigerung von 11% im Vergleich zum Vorjahr. Die Ausschüttung soll aus den Kapitaleinlage-Reserven erfolgen, die nicht der schweizerischen Quellensteuer unterliegen.

Viertes Quartal 2017 – Weitere Zunahme bei Umsatz und Profitabilität

Im vierten Quartal 2017 stieg der Umsatz um 6% in Lokalwährungen auf 1,679 Milliarden CHF. Grund für diese Zunahme sind Umsatzverbesserungen in allen Geschäftsbereichen. Das organische Umsatzwachstum betrug 5% in Lokalwährungen.

Nahezu alle Regionen trugen zum Wachstum bei. In Asien nahm der Umsatz um 10% in Lokalwährungen zu, wobei insbesondere China eine anhaltend starke Entwicklung zeigte. Der Umsatz in Europa stieg um 6% in Lokalwährungen und im Mittleren Osten und Afrika um 11%, ebenfalls in Lokalwährungen. In Nord- und Lateinamerika war die Entwicklung gemischt. Während das Wachstum in Nordamerika geringfügig negativ war, zeigte Lateinamerika mit einer Steigerung von soliden 7% in Lokalwährungen eine deutliche Erholung.

Der Umsatz bei Care Chemicals stieg um 7% in Lokalwährungen, was hauptsächlich auf Volumenzuwächse zurückzuführen war, die durch Preisverbesserungen unterstützt wurden. Der Umsatz bei Catalysis stieg lediglich um 1% aufgrund von Umsatzverschiebungen vom vierten zum dritten Quartal. Bei Natural Resources nahm der Umsatz um 5% in Lokalwährungen zu. Positive Beiträge leisteten hier sowohl Functional Minerals als auch Oil & Mining Services. Plastics & Coatings zeichnete sich durch eine Umsatzsteigerung von guten 8% aus. Alle drei Geschäftseinheiten trugen zum Wachstum bei.

Das EBITDA vor Einmaleffekten stieg um 9% in Schweizer Franken auf 257 Millionen CHF gegenüber 235 Millionen CHF im Vorjahr. Ausschlaggebend hierfür waren die Verbesserung bei Care Chemicals und Natural Resources sowie ein anhaltend solider Beitrag von Plastics & Coatings. In der Folge nahm die EBITDA-Marge vor Einmaleffekten auf Konzernebene weiter zu und lag bei 15,3% gegenüber 15,2% im Vorjahr.

Ausblick – Weiterhin Wachstumssteigerung, Profitabilitätsverbesserung und Generierung des operativen Cashflow

Clariant geht davon aus, dass die gute Wirtschaftslage in den reifen Märkten, die eine hohe Vergleichsbasis darstellt, auch weiterhin anhält. Es wird erwartet, dass dies durch die Entwicklung in den Schwellenländern unterstützt wird, insbesondere, da in Lateinamerika Anzeichen einer Erholung erkennbar sind.

Clariant ist zuversichtlich, dass sie 2018 Wachstum in Lokalwährungen sowie eine Verbesserung des operativen Cashflow, des absoluten EBITDA und der EBITDA-Marge vor Einmaleffekten erzielen wird.

Clariant bestätigt ihr mittelfristiges Ziel, eine Position in der Spitzengruppe der Spezialchemie-Branche zu erreichen. Dies geht mit einer EBITDA-Marge vor Einmaleffekten zwischen 16% und 19% und einer Rentabilität des eingesetzten Kapitals (ROIC) über dem Durchschnitt der Peer Group einher.

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