LANXESS will Geschäft mit Membranelementen in der Türkei ausbauen

Distributionsvertrag mit Burkut unterzeichnet

02.08.2018 - Türkei

Der Geschäftsbereich Liquid Purification Technologies (LPT) des Spezialchemie-Konzerns Lanxess will das Geschäft mit Umkehrosmose-Membranelementen in der Türkei ausbauen. LPT hat dazu mit der türkischen Burkut INC, Izmir, einen Distributionsvertrag für den Vertrieb von Membranelementen der Marke Lewabrane geschlossen.

Die 1984 gegründete Burkut ist ein türkisches Unternehmen für die industrielle Prozesswasseraufbereitung. Es vermarktet, errichtet und liefert technische Dienstleistungen für Anlagen zur Wasseraufbereitung. „Burkut verfügt über eine jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet der Prozesswasseraufbereitung und ist daher ein idealer Partner für uns, mit dem wir in der Türkei weiter wachsen wollen“, sagt Jean-Marc Vesselle, Leiter des Geschäftsbereichs Liquid Purification Technologies von LANXESS.

„Der heimische Markt bietet viel Potential für Wasseraufbereitungstechnologien. Wir freuen uns, die Membranelemente von LANXESS, die höchsten deutschen und internationalen Produktions- und Qualitätsstandards entsprechen, jetzt in der Türkei vertreiben zu können“, sagt Enis Burkut, Präsident der Burkut Su Tekniği A.Ş.

Membrantechnik von LANXESS für den türkischen Wassermarkt

Die Aufbereitung von industriellem Prozesswasser gewinnt in der Türkei seit den 1980’er Jahren an Bedeutung. Burkut hat die Entwicklung des Marktes von der ersten Stunde an begleitet. „Früher wurden in der Türkei ausschließlich importierte Wasseraufbereitungsanlagen eingesetzt. Das hat sich in fast vier Jahrzehnten grundlegend geändert. Mittlerweile exportiert die Türkei über große internationale OEMs Wasseraufbereitungssysteme in zahlreiche Staaten. Und das Geschäft mit der Wasserreinigung wird in den kommenden Jahren mit zunehmendem Export weiter wachsen“, prognostiziert Burcu Atalay, Sales Managerin im Geschäftsbereich LPT.

Membrantechnik von LANXESS für die Meerwasserentsalzung

Bei der Umkehrosmose (Reverse Osmosis, RO), wird das Meerwasser mit hohem Druck durch halbdurchlässige Membranen gepresst, die das Salz zurückhalten. Das Verfahren benötigt nur etwa ein Sechstel der Energie, die eine mehrstufige Verdampfungsanlage verbraucht.

„In der Ägäisregion zwischen Izmir bis Bodrum nimmt der Brunnenwasserfluss ab der zweiten Jahreshälfte ab. Einige große am Meer gelegene Stahl-, Zement- und Kraftwerke begegnen dem jahreszeitlich bedingten Wassermangel mit der Aufbereitung von Meerwasser per Umkehrosmose. Auch Ferienressorts in Gebieten, in denen kommunales Wasser zwar gut aber teuer ist, setzen diese Technologie bereits ein“, berichtet Atalay. „Im Bereich der Meerwasserentsalzung werden wir durch die Kooperation mit Burkut weiter wachsen und auch die Geschäfte mit den Betreibern von türkischen Energie- und Industrieanlagen, die bereits unsere Ionenaustauscher der Marke Lewatit beziehen, ausbauen“, ergänzt Vesselle.

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