NASA setzt IONICON-Technologie im Forschungsflugzeug ein

Wissenschaftler messen für US-Luft und Raumfahrtbehörde Schadstoffe in der Atmosphäre

21.02.2013 - Österreich

Wie schlecht wird die Luft sein, die wir morgen einatmen? Die NASA will noch in diesem Jahrzehnt mittels Satellitenmessungen eine Antwort darauf geben. Ähnlich wie beim Wetterbericht will die US-Luft- und Raumfahrtbehörde ihre Satelliten für die Vorhersage und die Überwachung der Luftqualität nutzen. Dabei behilflich ist ein von der Firma IONICON Analytik GmbH hergestelltes Massenspektrometer zur Messung kleinster Konzentration flüchtiger organischer Verbindungen in der Luft.

Die von IONICON zusammen mit Wissenschaftlern des Institutes für Ionen- und Angewandte Physik der Universität Innsbruck entwickelte Technologie kann mithilfe eines neuartigen Flugzeit-Massenspektrometers die Zusammensetzung von organischen Spurenstoffen in der Atmosphäre in Sekundenbruchteilen messen. Die US-Luft- und Raumfahrtbehörde setzt das Analysegerät nun erstmals bei der Mess-Kampagne im Zuge der bis 2014 laufenden NASA-Mission „DISCOVER-AQ“ an Bord ihres Forschungsflugzeuges „P-3B“ im kalifornischen Längstal (Central Valley) zwischen der Sierra Nevada und dem Küstengebirge ein.

„Wir sind bei DISCOVER-AQ an der vordersten Forschungsfront mit dabei. Zur kontinuierlichen Überwachung der Luftqualität in verschmutzten Gebieten gibt es bisher lediglich relativ zeitnahe Daten von vereinzelten Mess-Stationen am Boden. Um frühzeitig vor Schadstoffgefahren wie Ozon, Stickoxiden und Partikeln warnen zu können, können Satellitenmessungen in der Zukunft einen entscheidenden Beitrag leisten. Dazu müssen wir aber verstehen, wie sich diese Luftschadstoffe vertikal in der Atmosphäre verteilen, weil die Satellitensensoren nicht erkennen, in welcher Höhe sich die Schadstoffe befinden. Das neue Gerät liefert dabei Daten zu organischen Spurenstoffen“, sagt Dr. Armin Wisthaler vom Institut für Ionen- und Angewandte Physik der Universität Innsbruck.

Der Forscher ist mit seinem Team als einzige europäische Gruppe unter insgesamt 75 Wissenschaftlern bis 15. Februar an der aktuellen Mess-Kampagne von „DISCOVER-AQ“ mit ingesamt 15 Messflügen beteiligt. Diese NASA-Mission hat das Ziel, die Qualität von Satellitenprodukten zu verbessern, um deren Daten für die Vorhersage und das Monitoring der Luftqualität einsetzen zu können.

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