Neues Membranverfahren: Das Wunschpolymer liefern Geesthachter Forscher

19.04.2013 - Deutschland

Für ein neues, von der Universität Yale entwickeltes Verfahren zur Herstellung ultradünner Membranschichten aus Block-Copolymeren, konnte die Geesthachter Polymerforscherin Dr. Sofia Rangou das gewünschte Ausgangsprodukt synthetisieren. Die Ergebnisse sind in Zusammenarbeit mit der Universität Ioannina entstanden.

Weltweit untersuchen zahlreiche Forschergruppen neue Verfahren zur Herstellung und Optimierung von Membranen aus langkettigen Makromolekülen. Wissenschaftler der Universität Yale haben eine neue Methode der Membranherstellung entwickelt, die sogenannte Elektrospray-Deposition.

Bei dem neuen Verfahren werden unter einer bestimmten elektrischen Spannung winzige Tröpfchen der Polymerlösung auf eine Trägersubstanz gesprüht. Dadurch können sehr dünne Schichten hergestellt werden, die weniger als 100 Nanometer dick sind. Im Gegensatz zum herkömmlichen Elektro-Spinning, bei dem die Lösung in dünnen Fäden aufgetragen wird, wird hierbei eine äußerst homogene Oberflächenstruktur erzielt.

Das Block-Copolymer-Ausgangsmaterial dafür lieferte ihnen die Geesthachter Polymerforscherin Dr. Sofia Rangou. Die Wissenschaftlerin in der Abteilung Polymersynthese am Helmholtz-Zentrum Geesthacht erklärt: „Wir können maßgeschneiderte Polymere nach Wunsch herstellen. Die besondere Herausforderung bei den jetzt in unserer Abteilung hergestellten Polymeren, war die Zusammensetzung und die Molmasse der Block-Copolymere genau einzustellen und in ausreichender Menge zu synthetisieren.“ In der durch Dr. Volkan Filiz geleiteten Abteilung werden Polymere in einer Größenordnung von bis zu 100 Gramm synthetisiert.

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