Ergebnisse der Online-Befragung zu REACH

Bundesstelle für Chemikalien bei der BAuA zeigt Verbesserungsmöglichkeiten bei REACH-Umsetzung auf

02.08.2013 - Deutschland

Mit einer Online-Befragung hat die Bundesstelle für Chemikalien bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Verbesserungsmöglichkeiten bei der Umsetzung der europäischen Chemikalienverordnung REACH analysiert. Vom 3. April bis zum 3. Mai 2013 beantworteten fast 400 am REACH-Prozess beteiligte Akteure jeweils 33 Fragen zur Verordnung. Nun wurden erste Ergebnisse dieser Online-Befragung in einer kurzen Zusammenfassung veröffentlicht.

Der Fragebogen beruhte auf einer Reihe von Studien und dem daraus resultierenden Bericht der EU-Kommission, die die REACH-Gesetzgebung überprüft. Zu den Themenbereichen gehörten die Qualität der Registrierungsdossiers, die Belastungen für kleine und mittlere Unternehmen, die Unterstützungsleistungen durch Behörden und Verbände, der Vollzug und die Informationsweitergabe in der Lieferkette am Markt.

Insgesamt 369 Akteure im REACH-Prozess füllten den Online-Fragebogen aus. Die Antworten kamen aus Unternehmen, Industrie- und Umweltverbänden, Behörden und Ministerien sowie Beratungsunternehmen und wissenschaftlichen Organisationen. Teilweise setzten sie andere Prioritäten, als die EU-Kommission in ihrer Beschreibung der Schwachstellen.

Zu den wesentlichen Ergebnissen gehört, dass viele die höchste Priorität bei der Unterstützung der Unternehmen, insbesondere der kleinen und mittleren Unternehmen, durch die Behörden sehen. Auch halten es viele der Befragten für sehr wichtig, dass die Qualität der Sicherheitsdatenblätter verbessert wird. Außerdem wünschen sie sich, dass eine Überschneidung von REACH mit anderen Rechtsbereichen vermieden wird. Von vielen Seiten kam auch der Wunsch nach mehr Transparenz in den Verfahren zum Risikomanagement von Stoffen mit besonders besorgniserregenden Eigenschaften (SVHC).

Die Bundesregierung und die Chemikalienbehörden des Bundes werden die Ergebnisse der Umfrage nutzen, um die eigenen Unterstützungsleistungen für Unternehmen fortzuführen und auszubauen. Darüber hinaus werden sie die neuen Erkenntnisse verwenden, um die REACH-Umsetzung zu verbessern. Dies hatte die EU-Kommission in ihrem Gesamtbericht zu REACH angekündigt.

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