BASF erhält Exklusivrechte zur Vermarktung magnetokalorischer Materialien

Lizenzvertrag mit niederländischen Universitäten unter Führung der Stiftung für Technische Wissenschaften

30.10.2013 - Deutschland

Die BASF New Business GmbH hat mit der niederländischen Stichting voor technische Wetenshappen (Stiftung für Technische Wissenschaften, STW), der Technischen Universität Delft und der Universität Amsterdam einen Lizenzvertrag über Basispatente auf magnetokalorische Materialien der Mangan-Eisen-Familie abgeschlossen. Kühlsysteme, die auf diesen neuen Materialien basieren, ermöglichen eine effizientere Kühlung von Kühlschränken und Klimaanlagen und sollen künftig die herkömmliche Kompressortechnologie ersetzen.

Die Technologie hat ihren Ursprung in Forschungsprojekten, die Prof. Ekkes Brück zunächst an der Universität Amsterdam und später an der Technischen Universität Delft durchgeführt hat. Die STW hat diese Forschungsprojekte gefördert und die Ergebnisse patentiert. Die BASF arbeitet mit Brück seit einigen Jahren im Rahmen eines so genannten „Industrial Partnership Programme“ (IPP) zusammen. IPPs sind Forschungsprogramme, in denen die niederländische Stiftung für Materialgrundlagenforschung (FOM) akademisches Know-how aus renommierter Grundlagenforschung und industrielles Interesse zusammenführt.

Jetzt haben die Projektpartner einen wichtigen Meilenstein erreicht. Die BASF hat das Herstellverfahren erfolgreich hochskaliert und innerhalb der bestehenden Kooperation einen Lizenzvertrag abgeschlossen.

„Mit der Lizenz auf die Basispatente haben wir die Grundlagen für die erfolgreiche Vermarktung durch die BASF geschaffen“, sagt Dr. Carla Seidel, Vice President Energy bei der BASF New Business GmbH. „Die TU Delft und die BASF werden nun zusammen weiter daran arbeiten, die Effizienz der neuen Materialien weiter zu verbessern.“

 

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