Bau der neuen TDI-Großanlage in Dormagen: Etappenziele im Gesamtprojekt erreicht
Inbetriebnahme der Produktion für Weichschaum in der zweiten Hälfte 2014
Bayer MaterialScience AG
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Gerüst aus über 4.000 Tonnen Stahl
Eine tragende Rolle für die TDI-Großanlage hat der neue Stahlbau. Denn er bildet die Stützstruktur für alle Apparate, Rohre und sonstigen Anlagenkomponenten. Mehr als 4.000 Tonnen Stahl wurden für die knapp 50 Meter hohe Konstruktion in den vergangenen 14 Monaten verbaut. Damit ist nun die komplette Gebäudestruktur montiert. Jetzt können Folgewerke wie die Rohre, die Prozessleittechnik und die Außenfassade installiert werden.
Erstbefüllung des neuen TDI-Tanks
Der neue doppelwandige Tank ist rund 25 Meter hoch und kann bis zu 7500 Kubikmeter Flüssigkeit fassen. In den nächsten Tagen soll er zum ersten Mal mit TDI befüllt werden, das zu diesem Zeitpunkt allerdings noch aus der bisherigen TDI-Anlage kommen wird. Sobald die neue Anlage mit der TDI-Produktion begonnen hat, wird der Rohstoff für Polyurethan-Weichschaum von dort aus in den Großtank des Versandbetriebs gefördert werden. Aus dem Großtank wird das TDI dann je nach Bedarf in Fässer, Tankwagen oder Bahnkesselwagen gefüllt und an die Kunden verteilt. Der Behälter hat somit eine wichtige Funktion bei der Lagerung und Verteilung von TDI auf dem europäischen Markt.
Verwendung für Matratzen und Autositze
TDI wird als Vorprodukt für die Herstellung von Polyurethan-Weichschäumen benötigt, aus denen viele Alltagsgegenstände wie Matratzen und Autositze bestehen. In die neue Anlage werden im Kern rund 250 Millionen Euro investiert. Rechnet man die erforderlichen Rahmeninvestitionen hinzu, summiert sich der Gesamtbetrag auf mehr als 400 Millionen Euro. Die Jahreskapazität wird bis zu 300.000 Tonnen betragen. Dabei werden Energie und Ressourcen optimal genutzt. So lassen sich gegenüber einer konventionellen Anlage gleicher Kapazität bis zu 60 Prozent Energie einsparen, außerdem werden bis zu 80 Prozent weniger Lösungsmittel benötigt.