Versöhnlicher Jahresausklang im Chemiegeschäft
Bericht des VCI zur wirtschaftlichen Lage der Branche im 4. Quartal 2013
Zur konjunkturellen Entwicklung sagt VCI-Hauptgeschäftsführer Dr. Utz Tillmann: „Die Aussichten für 2014 sind momentan gut für die Branche. Der Aufwärtstrend vom Jahresende setzt sich fort. Alle Chemiesparten spüren eine Belebung. Wir rechnen mit steigender Chemienachfrage im In- und Ausland, insbesondere von unseren europäischen Industriekunden. Rückschläge sind aber nicht ausgeschlossen. Derzeit gehen von allem von der politischen Krise in der Ukraine Risiken für die Weltwirtschaft aus.“
Prognose
Für das Jahr 2014 rechnet der VCI mit einem Anstieg der Chemieproduktion um 2 Prozent. Die Preise werden voraussichtlich um 0,5 Prozent sinken, sodass der Branchenumsatz um 1,5 Prozent auf 191,5 Milliarden Euro steigen könnte.
Produktion
Die Chemieproduktion ist von Oktober bis Dezember 2013 im Vergleich zum Vorquartal um 2,3 Prozent gestiegen. Das deutliche Plus verdankte die Branche vor allem dem Pharmageschäft. Im Vorjahresvergleich legte die Chemieproduktion um 3,7 Prozent zu.
Erzeugerpreise
Die Chemikalienpreise setzten ihren Sinkflug im vierten Quartal weiter fort. Chemikalien kosteten von Oktober bis Dezember 0,5 Prozent weniger als im Vorquartal. Polymere bildeten die Ausnahme, was auf ein baldiges Ende des Preisverfalls hoffen lässt.
Umsatz
Ungeachtet der Preisentwicklung stieg der Branchenumsatz im vierten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorquartal um 2,1 Prozent auf 44,4 Milliarden Euro. Die Wachstumsimpulse kamen dabei erstmals wieder aus dem Auslandsgeschäft. Im Vorjahresvergleich stieg der Branchenumsatz um 3,0 Prozent.
Beschäftigung
Die Zahl der Arbeitsplätze in der chemischen Industrie ist im vierten Quartal erneut leicht gestiegen. Die Chemieunternehmen beschäftigten 436.500 Mitarbeiter. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Zuwachs von 0,5 Prozent.
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