BASF und Spitzen-Universitäten in Asien gründen gemeinsames Forschungsnetzwerk

17.03.2014 - China

BASF hat mit sieben führenden Universitäten und Forschungs­einrichtungen in China, Japan und Südkorea die Forschungs­initiative „Network for Advanced Materials Open Research“ (NAO) gegründet. Gemeinsam wollen die Wissenschaftler neue Materialien für eine Vielzahl von Anwendungen entwickeln. Am Anfang stehen dabei Produkte für die Automobil-, Bau-, Wasch- und Reinigungsmittelindustrie sowie die Wasser- und Windenergieindustrie. „Die Initiative ist ein weiterer wichtiger Schritt im Rahmen der BASF-Strategie, die globalen Forschungsaktivitäten auszubauen“, betont Dr. Christian Fischer, President Advanced Materials and Systems Research. Die BASF plant bis 2020 50 % ihrer Forschungsaktivitäten außerhalb Europas durchzuführen – ein Viertel davon in Asien-Pazifik. Das Unternehmen hat bereits mit dem „Joint Research Network on Advanced Materials and Systems“ (JONAS) in Europa und dem „North America Center for Research on Advanced Materials“ (NORA) weltweit vergleichbare Initiativen gestartet.

Insgesamt beteiligen sich an der Initiative die Beijing University of Chemical Technology, das Beijing Institute of Technology, das Changchun Institute of Applied Chemistry, die Fudan University, die Hanyang University, die Kyoto University und die Tsinghua University. Unterstützt und beraten werden die Forscher von einem wissen­schaftlichen Gremium, dem neben sechs unabhängigen Professoren auch Wissenschaftler der BASF angehören. „Forschungskooperationen mit externen Partnern wie bei NAO leisten einen Beitrag zur regionalen „grow smartly“-Strategy der BASF: Gemeinsam mit und für unsere Kunden in Asien und der Welt entwickeln wir Innovationen in der Region Asien-Pazifik. Gleichzeitig stellen wir damit die Attraktivität der BASF für junge Forscher aus der Region unter Beweis“, sagt Dr. Karl-Rudolf Kurtz, Senior Vice President, BASF Research Representative Asia Pacific.

Die akademischen Partner tragen dabei nicht nur ihre wissenschaftliche Expertise in Materialwissenschaften, Modellierungs- und Synthese­methoden bei, sondern bringen auch Ideen für interessante Forschungsansätze ein. Neben ihren fundierten wissenschaftlichen Kenntnissen verfügen die BASF-Forscher wiederum über die notwendige Erfahrung, wie die Forschungsergebnisse in technisch machbare Lösungen umgesetzt werden können und welche Material­eigenschaften für verschiedene Industrien und Anwendungen benötigt werden.

In der langfristig angelegten Zusammenarbeit wurden Ideen und Projekte gemeinsam von den Partnern entwickelt und festgelegt. „Die Initiative basiert auf einer vertrauensvollen Zusammenarbeit und der Offenheit und Bereitschaft, neue Wege zu denken und einzuschlagen“, betont BASF-Forscher Dr. Sébastien Garnier aus Schanghai, der das Forschungsnetzwerk NAO leitet. „Bei solch vielfältigen Teams profitiert jeder Partner von den Kenntnissen der anderen Experten.“

Erste Forschungsprojekte wurden bereits in der Region gestartet, andere sind in Vorbereitung. Ein Beispiel ist die Entwicklung eines Modellierungsprogramms an der Hanyang University in Südkorea, das das Alterungsverhalten von Kompositmaterialien berechnet, die in der Windindustrie eingesetzt werden. Ein bereits beschlossenes Projekt, das an der Fudan Universität in Schanghai bearbeitet wird, ist die Entwicklung von neuartigen Beschichtungssystemen basierend auf Hybridmaterialien. Professor Limin Wu, Dekan des Instituts für Materialwissenschaften an der Fudan Universität: „ Die Zusammenarbeit mit der BASF im Netzwerk ermöglicht den Forschern meiner Arbeitsgruppe, sich mit dem wissenschaftlichen Hintergrund von konkreten Anwendungen zu befassen. Gleichzeitig erhalten sie Zugang zu fortschrittlichsten Technologien. Diese Art der Forschung erzeugt eine starke Dynamik und ein großes Interesse bei meinen Kollegen und Studenten.“

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