EU-Verordnungsentwurf zu Konfliktmineralien

Branchenverband spricht sich für eine verantwortungsvolle Beschaffung von Rohstoffen aus

25.03.2014 - Deutschland

Der Industrieverband Spectaris begrüßt den Vorschlag der Europäischen Kommission zum Umgang mit den sogenannten Konfliktmineralien. Ziel der geplanten Neuregelung ist es, die Finanzierung bewaffneter Gruppen und Sicherheitskräfte durch Erträge aus dem Mineraliengeschäft in diesen Gebieten einzudämmen. Der Entwurf beinhaltet die Schaffung eines Systems zur Selbstzertifizierung der Einführer von Zinn, Tantal, Wolfram, deren Erzen und Gold aus Konflikt- und Hochrisikogebieten. Anders als beim US-Dodd-Frank Act stehen beim EU-Ansatz vorrangig die Hütten/Raffinerien im Fokus der Regelung und nicht alle börsennotierten Unternehmen. So wird sehr viel weiter vorne in der Wertschöpfungskette und damit näher an der Mine angesetzt.

Nach Einschätzung von SPECTARIS ist dies der bessere Weg. „Der EU-Ansatz zu Konfliktmineralien ist gleichermaßen zielführend und aus industriepolitischer Sicht pragmatisch. Damit schafft er echte Voraussetzungen für einen verantwortungsvollen Rohstoffbezug und damit für eine tatsächliche Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen vor Ort“, so Tobias Weiler, Geschäftsführer von SPECTARIS.

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