Rosetta bringt Mainzer Messinstrument zum Kometen
ESA-Mission zum Kometen Tschurjumow-Gerasimenko hat Mainzer Alpha-Röntgen-Spektrometer mit an Bord
ESA
Das Alpha-Röntgen-Spektrometer, auf Englisch Alpha Particle X-Ray Spectrometer (APXS), soll auf dem Kometen Tschurjumow-Gerasimenko die chemische Zusammensetzung der Oberfläche bestimmen. Zusammen mit dem Mainzer Mössbauer-Spektrometer Mimos II war das APXS bereits an der erfolgreichen NASA-Doppelmission MER 2003 zum Mars maßgeblich beteiligt. Die Untersuchungen des jeweiligen Materials erfolgen durch die Bestrahlung der Oberfläche mit Alphateilchen und Röntgenstrahlen. Gemessen wird die Rückstreuung der Teilchen. Die Wissenschaftler können daraus die chemische Zusammensetzung herleiten und erhalten insbesondere Aufschluss über das Vorkommen der wichtigen Elemente Kohlenstoff und Sauerstoff.
Beim ersten Funktionstest, der demnächst an Bord von Philae erfolgt, wird die Strahlung auf Kalibrierungsziele gerichtet. Göstar Klingelhöfer und Johannes Brückner sind zuversichtlich: „Wir wissen natürlich nicht, was uns nach dem mehrjährigen Tiefschlaf des Systems erwartet. So etwas wurde bisher noch nicht durchgeführt“, erklärt Klingelhöfer. „Aber das APXS hat alle Tests in den Jahren zuvor ohne Probleme gemeistert.“ An Bord von Philae ist kein anderes Instrument, das vergleichbare Informationen liefern könnte.
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