Linde baut neue Wasserstoffanlage für Neste Oil

Gesamt-Investitionsvolumen: rund 100 Mio. EUR

02.05.2014 - Finnland

Der Technologiekonzern The Linde Group hat mit dem finnischen Mineralölunternehmen Neste Oil einen langfristigen On-site-Vertrag zur Wasserstoffversorgung geschlossen. Die Vereinbarung sieht den Bau einer neuen Wasserstoffanlage für die Raffinerie von Neste Oil in Porvoo, Finnland, vor. Die beiderseitigen Investitionen belaufen sich auf insgesamt rund 100 Mio. EUR.

„Mit diesem wichtigen Projekt stärken wir unsere Marktposition im Bereich der Wasserstoffversorgung für den Raffineriesektor“, sagte Professor Dr.-Ing. Aldo Belloni, Mitglied des Vorstands der Linde AG. „Wir verknüpfen dabei die Wasserstoff-Expertise unserer Engineering Division mit der Erfahrung unserer Gases Division als Betreiber der Anlage.“

Die Raffinerie von Neste Oil in Porvoo verfügt über zwei Wasserstoff-Produktionsanlagen, von denen die ältere nun durch eine leistungsfähigere ersetzt werden soll. Die Linde Engineering Division ist für den Bau der schlüsselfertigen Anlage zuständig, deren Betrieb die Linde-Tochtergesellschaft AGA übernehmen wird. Die Rohrleitungs-Verbindung zur Raffinerie wird durch Neste Oil gebaut. Die neue Anlage soll 2016 den Betrieb aufnehmen.

„Die Kooperation mit AGA verbessert die Effizienz unserer Wasserstoffproduktion erheblich“, sagte Matti Lievonen, Vorstandsvorsitzender von Neste Oil. „Mit der neuen Anlage werden wir sowohl unsere Wasserstoffkapazität als auch die Zuverlässigkeit und Flexibilität der Raffinerie steigern. Gleichzeitig können wir uns stärker auf unser Kerngeschäft und das Ziel einer sauberen Mobilität konzentrieren.“

Der Wasserstoff wird per Dampfreformierung aus Erdgas erzeugt und in der Raffinerie für eine Vielzahl von Prozessen und Produkten verwendet werden, etwa zur Entschwefelung von Dieselkraftstoff und für die Herstellung hochwertiger Öle.

Der neue Vertrag bedeutet eine Erweiterung der bestehenden Lieferbeziehungen zwischen den beiden Unternehmen am Standort Porvoo. Linde beliefert Neste Oil dort bereits mit Luftgasen und bezieht im Gegenzug Roh-Kohlendioxid zur Weiterverarbeitung.

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