Bill S. Hansson neuer Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft

10.06.2014 - Deutschland

Der geschäftsführende Direktor des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie in Jena, Bill Hansson, wurde bei der Jahreshauptversammlung der Max-Planck-Gesellschaft am 5. Juni in München zum neuen Vizepräsidenten gewählt. Erstmals ist damit ein Nicht-Deutscher in diesem Amt. Während seiner sechsjährigen Amtszeit wird er für die 27 Institute der Biologisch-Medizinischen Sektion zuständig sein, darunter das neue Max-Planck-Florida-Institut für Neurowissenschaften in den USA. Eine seiner Hauptaufgaben ist die Organisation der wissenschaftlichen Qualitätssicherung. „In meiner Zeit als geschäftsführender Direktor lag mir sehr daran, ein integratives und kommunikatives Umfeld für alle Mitarbeiter im Institut zu schaffen. Dies jetzt auf der nächsthöheren Ebene fortzusetzen, ist für mich eine Herausforderung“, fasst er die Ziele für sein neues Amt zusammen.

Foto: Anna Schroll

Bill S. Hansson.

Eine seiner Kernaufgaben als Vizepräsident wird insbesondere die weitere Internationalisierung der Max-Planck-Gesellschaft sein. Zu den Instrumenten der Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern zählen mehr als 40 Partnergruppen sowie die derzeit 14 Max Planck Center an Standorten weltweit. Für Bill Hansson bedeutet dies, dass er in den nächsten sechs Jahren ständig auf Reisen sein wird, die ihn auch zu Partnern in Buenos Aires und Shanghai oder zu einem der Max Planck Center, unter anderem in Kanada, Israel, Japan, Korea und Indien, führen werden. „Natürlich werde ich für aktive wissenschaftliche Arbeit weniger Zeit haben. Allerdings habe ich in meiner Abteilung Evolutionäre Neuroethologie ausgezeichnete Gruppenleiter, mit denen ich − auch dank modernster Kommunikationstechnik − regelmäßig in Verbindung sein werde,“ meint er. Den Kontakt zur Forschung lässt er auf keinen Fall abreißen und seine Mitarbeiter sind sich sicher, dass er sich auch von fernen Regionen des Globus immer wieder mit vielen neuen Ideen für Experimente oder Interpretation von Messergebnissen in die wissenschaftliche Diskussion seiner Abteilung einbringen wird.

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