Linde baut neue Luftzerlegungsanlage in Eisenhüttenstadt

Neue Anlage erzeugt zudem Flüssigprodukte für den regionalen Gasemarkt

10.10.2014 - Deutschland

Das Technologieunternehmen Linde wird eine neue Luftzerlegungsanlage in Eisenhüttenstadt, Deutschland, errichten. Das Investitionsvolumen beträgt rund 85 Mio. EUR. Aus der neuen Anlage wird Linde das Stahlwerk von ArcelorMittal Eisenhüttenstadt mit Sauerstoff und Stickstoff versorgen. Einen entsprechenden Vertrag haben beide Unternehmen kürzlich unterzeichnet. Die Anlage wird darüber hinaus Flüssigprodukte für den regionalen Gasemarkt bereitstellen. Durch die Kombination der Gas- und Flüssigproduktion in der neuen Luftzerlegungsanlage wird die Energieeffizienz bei der Erzeugung von Sauerstoff im integrierten Stahlwerk deutlich verbessert.

„Mit diesem wichtigen On-site-Projekt setzen wir unsere langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit ArcelorMittal fort“, sagte Professor Dr.-Ing. Aldo Belloni, Mitglied des Vorstands der Linde AG. „Wir verknüpfen dabei die Anlagenbau-Expertise unserer Engineering Division mit der Erfahrung unserer Gases Division als Betreiber der Anlage. Zudem stärken wir unsere Marktposition im Bereich der Sauerstoffversorgung für den Stahlsektor.“

Am Standort Eisenhüttenstadt sind derzeit bereits zwei Sauerstoff-Produktionsanlagen in Betrieb, von denen die ältere nun durch eine leistungsfähigere ersetzt werden wird. Die Linde Engineering Division ist für den Bau der schlüsselfertigen Anlage zuständig. Die Linde-Gasegesellschaft LiGaPro wird die neue Anlage nach der geplanten Fertigstellung im Jahr 2017 betreiben.

„Die erweiterte Kooperation mit Linde verbessert die Energieeffizienz der Sauerstoffproduktion erheblich“, sagte Pierre Jacobs, Vorsitzender der Geschäftsführung von ArcelorMittal Eisenhüttenstadt. „Wir versprechen uns neben der größeren Sauerstoffkapazität auch eine hohe Sicherheit in der Sauerstoffversorgung und eine deutlich höhere Flexibilität für unsere Stahlproduktion.“

„Mit Blick auf die steigenden Rohstoffkosten in der Region haben wir bei dem Anlagenkonzept großen Wert auf die Energieeffizienz gelegt“, sagte Olaf Reckenhofer, verantwortlich für das Gasegeschäft von Linde in Deutschland. „Damit tragen wir auch dazu bei, die örtlichen Kohlendioxid-Emissionen zu senken.“

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