Deutsche Kunststoffbranche zum Jahresbeginn vorsichtig optimistisch

Beruhigung bei den Kosten für Material und Energie lenkt den Blick auf Erlöslage

04.02.2015 - Deutschland

Nach dem guten Verlauf der letzten 12 Monate bis Mitte 2014 hat sich die konjunkturelle Entwicklung der deutschsprachigen Kunststoffbranche im zweiten Halbjahr 2014 beruhigt. Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate bleiben jedoch weiterhin optimistisch.

Kunststoff Information Verlagsgesellschaft mbH

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Dies berichtet der Branchendienst „KI – Kunststoff Information“ als Ergebnis seiner aktuellen Umfrage zur Kunststoff-Konjunktur, an der sich 525 Unternehmen beteiligt haben. KI befragt seit 2001 im halbjährlichen Rhythmus Führungskräfte der Kunststoffindustrie zu Geschäftsverlauf und -erwartung, Investitionen und Beschäftigung.

Fast ein Drittel der befragten Unternehmen konnte sich im vergangenen halben Jahr nochmals über eine Verbesserung des Geschäftsgangs freuen. 29 Prozent der Unternehmen meldeten hingegen eine Verschlechterung. Nach dieser Beruhigung rechnen große Teile der Branche für die nächsten sechs Monate wieder mit einer positiven Entwicklung. 38 Prozent erwarten steigende Zahlen, nur 16 Prozent glauben an Eintrübungen.

Die Investitionsbereitschaft der Branche bleibt weiterhin hoch: 34 Prozent der Umfrageteilnehmer wollen mehr investieren als im Vorjahr, nur 19 Prozent planen Kürzungen. Insgesamt rund 38 Prozent der Befragten planen zudem eine Erweiterung der Kapazitäten, rationalisieren wollen 29 Prozent. Die Aktivität bei neuer Beschäftigung ist leicht zurückgegangen: 30 Prozent der Unternehmen nahmen Neueinstellungen vor, 14 Prozent haben die Belegschaftsgröße reduziert.

Das Thema Verkaufspreise gilt bei den befragten Unternehmen weiterhin als die größte Herausforderung für das Jahr 2015. Mehr als zwei Drittel der Befragten sieht die Stabilisierung oder Erhöhung der Produkterlöse zusätzlich als sehr wichtiges Thema. Die Kostenpunkte Material und Energie haben für 60 Prozent der Unternehmen hingegen an Bedeutung verloren. Dies ist sicherlich auch den massiv gesunkenen weltweiten Notierungen für Öl in den letzten Monaten zuzuschreiben.

In den Fokus gerückt sind jetzt wieder die Lohn- und Gehaltskosten sowie die Frage nach den Absatzmengen. Auch die Suche nach Personal meldet ein gutes Drittel als besondere Herausforderung. Die Kreditfrage hat, wie schon vor einem Jahr, für die befragten Unternehmen aktuell die geringste Relevanz.

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