Bestimmung der Geruchsstoff-Konzentration mit Olfaktometrie

Neue VDI 3884 Blatt 1

07.04.2015 - Deutschland

Geruchsemissionen beispielsweise durch Kläranlagen oder landwirtschaftliche Betriebe können zu Belästigungen für Menschen in der Umgebung führen. Die Olfaktometrie ist ein sensorisches Messverfahren, das die menschliche Nase als "Messgerät" einsetzt, um das Ausmaß der Geruchsbelastungen zu ermitteln. Die Qualität der Analyse von Geruchsemissionen, der Bewertung und daraus abgeleiteter Maßnahmen hängen maßgeblich von einer sach- und fachgerechten olfaktometrischen Messung ab.

Bei der Anwendung der europäischen Norm DIN EN 13725 in Deutschland hat sich gezeigt, dass die Ausführungen der Norm in einzelnen Punkten den Anwendern Interpretationsspielraum lassen, wodurch Auswirkungen auf die Qualität der Messungen auftreten können. Die Richtlinie VDI 3884 Blatt 1 ergänzt daher die relevanten Anforderungen der DIN EN 13725, indem sie Klarstellungen und zusätzliche Informationen bereitstellt.

Die VDI 3884 Blatt 1 ermöglicht somit eine einheitliche Anwendung der DIN EN 13725 sowohl bei der Durchführung von olfaktometrischen Messungen als auch bei Notifizierungs- und Akkreditierungsverfahren von Laboren nach DIN EN ISO/IEC 17025. Die VDI-Richtlinie gilt für alle Labore, die nach DIN EN 13725 olfaktometrische Messungen durchführen.

Herausgeber der Richtlinie VDI 3884 Blatt 1 ist die Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN.

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