Materialwissenschaft - Basis für technischen Fortschritt

28.04.2015 - Deutschland

Ob für Energieversorgung, Mobilität oder Informations- und Kommunikationstechnologien: Die Materialwissenschaft trägt zur Lösung zentraler Zukunftsfragen bei. Ihr Innovationspotenzial stand im Fokus der Jahresfeier des KIT. „Die Materialwissenschaft liefert heute für Kernfragen den Schlüssel zur Lösung des Problems. Über zwei Drittel aller technischen Neuerungen gehen auf neue Materialien zurück“, sagte der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. Die Jahresfeier löst die beiden traditionellen Festveranstaltungen der Vorgängereinrichtungen des KIT ab. „Wir können diesen Schritt fünf Jahre nach der Gründung des KIT selbstbewusst tun“, so Hanselka. „Das KIT ist auf gutem Kurs.“

„Seit unserer letzten Festveranstaltung blicken wir auf ein erfolgreiches Jahr zurück“, sagte der Präsident des KIT. So konnte das KIT ein sehr gutes Ergebnis in der Programmorientierten Förderung der Helmholtz-Gemeinschaft erzielen und internationale Gutachter haben die hohe wissenschaftliche Exzellenz bescheinigt. „Gleichzeitig ist es unsere Aufgabe, auch die Gesellschaft von unseren Aktivitäten zu informieren, wenn wir zur ihrem Fortschritt beitragen möchten. Diesen Dialog pflegen wir hier vor Ort nun seit 190 Jahren.“

Um gesellschaftliche Herausforderungen wie die Energiewende oder die Mobilität der Zukunft intelligent meistern zu können, sind interdisziplinäre Kompetenzen gefragt. „Gerade die Materialwissenschaft ist die Basis für nennenswerte Fortschritte in zahlreichen Themenfeldern. Nur mit neuen Materialien werden wir leistungsfähige Speicherkonzepte entwickeln können, die im Energiesystem der Zukunft essenzielle Bedeutung haben werden“, betonte Hanselka.

Als eines der größten und wichtigsten Forschungsgebiete hat die Materialwissenschaft eine lange Tradition am KIT. „Die wissenschaftlichen Impulse, die in diesem Forschungsfeld aus Karlsruhe kommen, haben beachtliche internationale Relevanz. Davon konnte ich mich letzte Woche bei unseren Partnern in China und Japan überzeugen. Das KIT ist ein weltweit anerkannter und gefragter Partner.“ Im letzten Jahr hat das KIT auch eine Außenstelle in China eröffnet. „Aktuell stellen wir uns hier weiter strategisch auf, indem wir ein eigenes Vorstandsressort schaffen. In diesem Ressort führen wir zusammen, was in einer globalisierten Welt zusammengehört – Innovation und Internationales. Eine zweifellos faszinierende Aufgabe“, sagte Hanselka.

Die Materialwissenschaft schlägt eine Brücke zwischen den Ingenieur- und Naturwissenschaften – entsprechend groß ist die Bandbreite der Themen, an denen die Forscherinnen und Forscher des KIT arbeiten. Dazu zählen Nanomaterialien für Anwendungen von der Mikrosystemtechnik und -elektronik bis zur Energieumwandlung und -speicherung genauso wie Leichtbau- und Hochtemperaturwerkstoffen für den Fahrzeug- und Flugzeugbau oder kompakte Speichermedien für die Informations- und Kommunikationstechnologien.

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