Explosionen in tschechischer Chemiefabrik
Großbrand nahe der Grenze zwischen Sachsen und Tschechien
(dpa) Ein Großbrand ist nach zwei Explosionen in einer tschechischen Chemiefabrik nahe der Grenze zu Sachsen ausgebrochen. Die Feuerwehr rief die höchste Alarmstufe aus und zog Einsatzkräfte aus der gesamten Region zusammen. Bis zum Nachmittag war die Gefahr neuer Explosionen noch nicht vollständig gebannt. Neue Brandnester wurden entdeckt, wie die Polizei mitteilte.
Augenzeugen berichteten von einem großen Flammenball über dem Werksgelände, gefolgt von dicken, schwarzen Rauchschwaden. Der Rauch zog in Richtung der Erzgebirgsstadt Hora Svate Kateriny, rund 45 Kilometer südöstlich von Chemnitz. Der Betrieb in Litvinov unweit der deutsch-tschechischen Grenze gehört zum Petrochemie-Unternehmen Unipetrol.
Mindestens vier Feuerwehrleute kollabierten in der Hitze und wurden ärztlich behandelt. Ein Arbeiter erlitt bei der Explosion eine Trommelfellverletzung. Es gebe keine Informationen über weitere Verletzte oder Vermisste, teilte ein Firmensprecher mit. Nach ersten Erkenntnissen hatte sich brennbares Propen entzündet, nachdem ein Kühlkreislauf ausgefallen war. Zu dem Unfall kam es in einer Anlage, in der Grundstoffe für die Kunststoffherstellung produziert werden.
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