USA jetzt wichtigster Exportmarkt für die Chemie
Niederlande als Spitzenreiter abgelöst
VCI
„Die Bedeutung der USA als Exportmarkt für unsere Produkte war schon immer hoch, hat aber in den letzten Jahren durch das Erstarken seiner Industrie für uns nochmals zugelegt. Und wir gehen davon aus, dass das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA (TTIP) einen zusätzlichen Schub auslösen würde“, sagte Utz Tillmann, Hauptgeschäftsführer des VCI.
Als Produktionsstandort im Ausland spielen die USA schon lange die erste Geige in der globalen Strategie der deutschen Chemie: Die 130 Tochterunternehmen in den USA, in denen 70.000 Menschen arbeiten, erwirtschafteten zuletzt einen Umsatz von 52 Milliarden Euro (Daten 2013). An zweiter Stelle der Auslandsstandorte folgte China mit gut 16 Milliarden Euro. Selbst die gesamte Region Asien (China, Japan, Indien, Korea, Indonesien und Vietnam) erzielte im Vergleich dazu nur drei Viertel (38,6 Mrd.) des US-Umsatzes.
Wie stark die Verflechtung der deutschen Chemieunternehmen mit den USA inzwischen gediehen ist, zeigt auch ein Blick auf das Volumen der Importe: Mit Einfuhren im Wert von 11 Milliarden Euro stehen die USA als wichtigster außereuropäischer Handelspartner an Position vier der Länderliste nach den Niederlanden, Belgien und der Schweiz.
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