Fonds der Chemischen Industrie fördert Chemikerausbildung

21.07.2016 - Deutschland

Mit 67.000 Euro unterstützt der Fonds der Chemischen Industrie (FCI) die Studierendenausbildung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) an ihrem Standort im Forschungszentrum Jülich. Uwe Wäckers vom Verband der Chemischen Industrie e. V. – Landesverband NRW – (VCI NRW), besichtigte das Institut für Bioorganische Chemie (IBOC) und überreichte Prof. Jörg Pietruszka symbolisch den Scheck für die Beschaffung der Geräte.

Forschungszentrum Jülich

Ab sofort können Studierende und Doktoranden wie Ceyda Kumru (rechts) an sogenannten H-Cubes die katalytische Hydrierung studieren und üben.

Forschungszentrum Jülich

Uwe Wäckers (l.) vom Fonds der Chemischen Industrie überreichte Prof. Jörg Pietruzska vom Institut für Bioorganische Chemie einen symbolischen Scheck über 67.000 Euro. Mit dem Geld wurden vier sogenannte H-Cubes angeschafft. Mit diesen Geräten haben Studierende die Möglichkeit, Technik aus dem Industriealltag bereits in ihren Praktika zu erproben.

Forschungszentrum Jülich
Forschungszentrum Jülich

"Mit dieser Sonderaktion will der Fonds dazu beitragen, dass die Qualität der Chemiestudiengänge in Deutschland weiter gestärkt wird. Die Förderung zielt darauf, dass die Studierenden lernen, mit hochmodernen Geräten umzugehen", so Uwe Wäckers. Für die Synthesepraktika wurden mit den FCI-Mitteln vier sogenannte H-Cubes angeschafft. Hier lernen die Studierenden nicht nur frühzeitig eine der Schlüsselreaktionen für die akademische und industrielle Praxis kennen – die katalytische Hydrierung –, sondern gleichzeitig auch Techniken zur schnellen Reaktionsoptimierung sowie zur anwendungsnahen, kontinuierlichen Reaktionsführung.

Alle Absolventen der Studiengänge Chemie, Biochemie und Wirtschaftschemie an der HHU sollen das sichere Arbeiten mit Gefahrstoffen verinnerlichen. "Das erfordert, dass die Studierenden frühzeitig in den Synthesepraktika aktuelle, apparative Methoden erlernen. Gerade für den Chemiestandort NRW muss die exzellente Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein besonderes Anliegen sein", so Pietruszka. "Der wachsenden Methodenvielfalt entsprechend, müssten die Praktikumszeiten entgegen dem gegenwärtigen Trend also wachsen. Demgegenüber stehen steigende Kosten auch für teure Beschaffungen von Geräten."

Der FCI will diesem Engpass begegnen. Unter anderen stellt er für moderne Geräte in Praktika bis zu 100.000 Euro Fördermittel zur Verfügung. Die geförderten Hochschulen sind verpflichtet, selber weitere 20 Prozent der Mittel als Eigenanteil für die Investitionen beizusteuern.

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