Sartorius startet mit zweistelligem Wachstum ins Jahr 2017

24.04.2017 - Deutschland

Sartorius hat im ersten Quartal 2017 seinen Umsatz und Ertrag zweistellig gesteigert. „Beide Sparten sind erfolgreich in das laufende Jahr gestartet. Die Laborsparte hat ein deutliches organisches Wachstum erzielt und mit der Akquisition von Essen BioScience seinem Portfolio für die Bioanalytik eine weitere innovative Produktfamilie und zusätzliches Wachstumspotential hinzugefügt“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Joachim Kreuzburg.

Sartorius AG

Dr. Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender der Sartorius AG.

In der Sparte Bioprocess Solutions normalisierte sich wie erwartet das in den vergangenen zwei Jahren stark überdurchschnittlich hohe Marktwachstum. „Insbesondere die Geschäfts-entwicklung in der Region Amerika war im ersten Quartal etwas verhaltener, wir rechnen jedoch im Jahresverlauf mit einer anziehenden Nachfrage“, betonte Kreuzburg.

Die Unternehmensleitung bestätigte die Anfang April akquisitionsbedingt angehobene Konzernprognose, die für das Gesamtjahr eine Steigerung des Umsatzes um etwa 12% bis 16% sowie eine Verbesserung der operativen Marge um etwas mehr als 0,5 Prozentpunkte vorsieht.

Geschäftsentwicklung im Sartorius Konzern

In den ersten drei Monaten 2017 steigerte Sartorius seinen Umsatz wechselkursbereinigt um 12,2% auf 343,1 Mio. Euro nach 301,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum (nominal +13,6%). Am stärksten legte die Region Asien|Pazifik mit einem Umsatzplus von 33,3% auf 80,0 Mio. Euro zu; hierzu trugen beide Konzernsparten mit deutlich zweistelligen Zuwächsen bei. In der Region EMEA erlöste Sartorius 151,2 Mio. Euro und damit 8,9% mehr als im Vergleichszeitraum. Der Umsatz in der Region Amerika lag im ersten Quartal mit 111,9 Mio. Euro um 4,9% über dem Vorjahr. (Alle regionalen Wachstumsraten wechselkursbereinigt)

Der operative Gewinn stieg im Berichtszeitraum erneut überproportional zum Umsatz. So steigerte Sartorius sein operatives EBITDA um 17,0% auf 84,6 Mio. Euro und die entsprechende Marge von 24,0% auf 24,7%. Der maßgebliche Konzernnettogewinn legte um 17,7% von 29,3 Mio. Euro auf 34,4 Mio. Euro zu; der Gewinn je Stammaktie betrug 0,50 Euro (Vorperiode 0,42 Euro) bzw. je Vorzugsaktie 0,51 Euro (Vorperiode 0,43 Euro).

Zentrale Bilanz- und Finanzkennziffern des Konzerns lagen auch nach der jüngsten Akquisition von Essen BioScience auf einem sehr robusten Niveau. So belief sich zum Ende des Berichtszeitraums der dynamische Verschuldungsgrad auf 2,4 und die Eigenkapitalquote auf 34,2% (1,5 bzw. 42,0% zum 31.12.2016). Die Investitionsquote lag im ersten Quartal mit 12,8% im erwarteten Korridor.

Geschäftsentwicklung der Sparten

Die Sparte Bioprocess Solutions, die eine breite Palette innovativer Technologien für die Herstellung von Biopharmazeutika anbietet, verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatzzuwachs von wechselkursbereinigt 9,4% auf 251,1 Mio. Euro. Nach zwei stark überdurchschnittlichen Jahren hat sich das Marktwachstum in diesem Segment erwartungsgemäß normalisiert. Insbesondere die Entwicklung in der Region Amerika war zu Jahresbeginn durch eine verhaltene Kundennachfrage sowie zeitweise eingeschränkte Lieferkapazitäten für Zellkulturmedien beeinflusst. Die Sparte steigerte ihren operativen Ertrag erneut überproportional zum Umsatz um 12,1% auf 68,4 Mio. Euro; die Marge erreichte 27,2% nach 26,9% im Vorjahreszeitraum. Die Anfang April 2017 abgeschlossene Akquisition des Softwareunternehmens Umetrics hatte im ersten Quartal noch keinen Einfluss.

Die Sparte Lab Products & Services, die Technologien für Labore vor allem der Pharmabranche und Öffentlichen Forschung anbietet, steigerte den Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres deutlich um wechselkursbereinigt 21,0% auf 92,0 Mio. Euro (nominal +22,7%). Die Sparte verzeichnete aufgrund einer starken Nachfrage in allen Regionen und nach allen Produktbereichen ein organisches Wachstum von rund 10%. Einen Wachstumsbeitrag von insgesamt rund 11 Prozentpunkten lieferte die Portfolioerweiterung im Bereich Bioanalytik durch die Akquisitionen von IntelliCyt und ViroCyt Mitte 2016 sowie Essen BioScience Ende März 2017. Der operative Ertrag der Sparte stieg aufgrund von Skaleneffekten im Zusammenhang mit dem sehr guten organischen Wachstum und durch Akquisitionsbeiträge sehr deutlich um 43,1% auf 16,3 Mio. Euro; die Ertragsmarge verbesserte sich dementsprechend von 15,2% auf 17,7%.

Prognose für das Gesamtjahr bestätigt

Der Sartorius Konzern bestätigt seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr, die am 3. April 2017 aufgrund der jüngsten Akquisitionen von Essen BioScience und Umetrics angehoben wurde.

So erwartet die Unternehmensleitung für den Konzern für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum von etwa 12% bis 16% und eine Erhöhung der operativen EBITDA-Marge um etwas über einen halben Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahreswert von 25,0%.

Mit Blick auf die Sparten geht die Unternehmensleitung für die Sparte Bioprocess Solutions im laufenden Jahr von einem Umsatzwachstum von etwa 9% bis 13% und einem Anstieg der operativen EBITDA-Marge um etwa einen halben Prozentpunkt aus (Vorjahr 28,0%). Für die Sparte Lab Products & Services rechnet die Konzernleitung unter Annahme eines insgesamt stabilen konjunkturellen Umfelds mit einem Umsatzzuwachs von etwa 20% bis 24% und einem Anstieg der operativen EBITDA-Marge um knapp zwei Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreswert von 16,0%. (Alle vorgenannten Angaben zur Prognose auf Basis konstanter Wechselkurse).

Die Investitionsquote soll im laufenden Jahr weiterhin bei etwa 12% bis 15% liegen.

Der dynamische Verschuldungsgrad zum Ende des laufenden Jahres wird infolge der jüngsten Akquisitionen etwa auf dem aktuellen Niveau von 2,4 erwartet (31.12.2016: 1,5). Mögliche weitere Akquisitionen sind dabei nicht berücksichtigt.

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