LANXESS will Produktion am Standort Ankerweg/Niederlande beenden

Bündelung der Produktion von Basisölen am Standort Elmira/Kanada

06.10.2017 - Niederlande

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess plant, die Produktion am Standort Ankerweg in Amsterdam (Niederlande) spätestens zum November 2018 einzustellen. Dort stellt der Konzern Basisöle für industrielle Schmierstoffe her. Den Produktionsstandort mit rund 100 Mitarbeitern hat LANXESS im Zuge der Akquisition des US-Chemiekonzerns Chemtura übernommen. Darüber hinaus produziert LANXESS am Standort Ankerweg Wirkstoffe in Auftragsfertigung für einen Kunden aus dem Bereich Agro-Chemie.

„Wir haben den Standort genau analysiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir die Produktion dort nicht wettbewerbsfähig betreiben können“, sagt Anno Borkowsky, Leiter des Geschäftsbereichs Additives bei LANXESS. Das Volumen an Basisölen, das LANXESS für die Produktion seiner eigenen Hochleistungs-Schmierstoffe und den darüber hinaus gehenden Marktbedarf benötigt, kann der Konzern über seinen Standort Elmira/Kanada abdecken. Darüber hinaus läuft die Auftragsfertigung für die Agro-Wirkstoffe, die einen großen Teil der Produktionsaktivitäten am Standort Ankerweg ausmacht, vertragsgemäß spätestens im November 2018 aus.

Borkowsky weiter: „Jetzt gilt es, gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern verantwortungsvolle Lösungen für die von der geplanten Schließung betroffenen Mitarbeiter zu finden.“ Dazu ist das Unternehmen bereits in konstruktiven Verhandlungen mit den Gewerkschaftsvertretern.

Im April 2017 hatte LANXESS das US-Unternehmen Chemtura, einen der führenden Anbieter für Flammschutz- und Schmierstoffadditive, mit insgesamt 2.500 Mitarbeitern übernommen. Im Rahmen der Integration hat LANXESS eine detaillierte Analyse der ehemaligen Chemtura-Produktionsstandorte gestartet, um die weltweite Aufstellung sowie die einzelnen Prozesse und Technologien weiter zu optimieren. Rund 100 Millionen Euro an Synergien plant der Konzern bis zum Jahr 2020 durch die Akquisition von Chemtura insgesamt zu erreichen. Diesen stehen geschätzte Einmalkosten von 140 Millionen Euro gegenüber.

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