Saltigo feiert: 50 Jahre Chemie vom Feinsten

Fünf Dekaden Zentrales Technikum Organisch (ZeTO) in Leverkusen

01.12.2017 - Deutschland

Die Saltigo GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des Spezialchemie-Konzerns Lanxess, hat im November 2017 gleich doppelt Grund zu feiern. Das Zentrale Technikum Organisch (ZeTO) des Exklusivsynthese-Spezialisten am Standort Leverkusen blickt auf 50 Betriebsjahre zurück. Das ZeTO macht rund ein Fünftel der Gesamtkapazität von Saltigo aus und nimmt mit seinen rund 220 Mitarbeitern schon wegen seiner Vielseitigkeit eine Sonderstellung ein. Passend zu diesem Jubiläum wurde zeitgleich das 2015 begonnene, umfangreiche Ausbau- und Modernisierungsprojekt abgeschlossen.

Rund 60 Millionen Euro wurden dabei am Standort Leverkusen investiert, vorrangig in zwei neue Mehrzweck-Produktionslinien des ZeTO und in den Aufbau eines benachbarten Tankcontainer-Lagers. In diesem neuen Aktiv-Containerlager sind bis zu 16 Stellplätze verfügbar.

„Allein in den elf Jahren, die Saltigo inzwischen besteht, flossen insgesamt fast 300 Millionen Euro als Investitionen in das integrierte Produktionsnetzwerk am Standort Leverkusen, davon mehr als ein Drittel ins ZeTO“, sagt LANXESS-Vorstandsmitglied Dr. Hubert Fink.

Saltigo-Geschäftsführer Dr. Torsten Derr freut sich über bereits gut gefüllte Auftragsbücher für die neuen Produktionslinien. „Schon ab Januar 2018 werden wir in den neuen Anlagen produzieren. Die zusätzlichen Kapazitäten kommen genau zum richtigen Zeitpunkt – exakt im Termin- und Kostenrahmen, den wir uns gesetzt haben“, sagt er.

Das gesamte Reaktorvolumen im ZeTO liegt nach dem Ausbau bei 470 Kubikmetern. Der größte der insgesamt 75 Rührwerkskessel fasst dabei 16 Kubikmeter. Die Kapazitäten zur Feststoffisolierung sind ebenfalls signifikant ausgebaut worden.

Auch nach 50 Jahren hoch modern

Auch 50 Jahre nach seiner Fertigstellung im Jahre 1967 ist das ZeTO nach wie vor eine der weltweit modernsten und flexibelsten Mehrzweck-Produktionseinrichtungen für Feinchemikalien. Um das sicher zu stellen, wurde im ZeTO kontinuierlich investiert. Auch künftig wird den Fortschritten Rechnung getragen, die Synthesechemie, aber auch Verfahrenstechnik und Prozessautomatisierung kontinuierlich machen. „Wir bringen unsere stets aktuelle Anlagenbasis und all unsere Erfahrung in jedes neue Projekt, in neu entwickelte und verbesserte Produktionsprozesse ein, nicht zuletzt dank unserer hoch motivierten, gut aus- und kontinuierlich fortgebildeten Mitarbeiter“, sagt ZeTO-Betriebsleiter Dr. Boris E. Bosch.

Uwe Richrath, Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen, betont: „Seit 50 Jahren verwandelt das ‚Zentrale Technikum Organisch‘ von Saltigo, kurz ZeTO, die Wünsche der Kunden in chemische Formeln, Verfahrenstechnologie und Produkte. Das ZeTO gab es schon lange bevor der Firmenname ‚Saltigo‘ eingetragen war. Das verbindet es mit Leverkusen, denn unsere Stadt trug ihren heutigen Namen auch nicht von Anfang an. Mit dem Ausbau des ZeTO und der jüngsten Investition von 60 Millionen Euro setzt Saltigo weiter auf eine nachhaltige Standortpolitik in einem globalen Wettbewerb.“

Bekenntnis zum Standort

Saltigo steht mit seinen beiden Produktionsstätten in Leverkusen und Dormagen für ein starkes Bekenntnis zum Standort Deutschland. „Die Herkunftsbezeichnung ‚Made in Germany’ hat gerade in Zeiten der Konkurrenz aus Asien wieder einen geschätzten Klang im Custom Manufacturing. Das gilt ganz besonders in den regulierten Industrien, wo Qualität, Termin- und Kostentreue über den Erfolg am Markt entscheiden“, erläutert Derr.

Das kontinuierliche Engagement des Unternehmens für Stadt und Region zeigt sich aber nicht nur in Anlageninvestitionen. Saltigo nimmt auch seine Rolle als Ausbildungsstätte für den Nachwuchs sehr ernst. „Wir können es uns gar nicht leisten, das Potenzial, das uns der Nachwuchs erschließt, ungenutzt zu lassen“, betont Derr. Natürlich profitieren auch junge Menschen von dieser Einstellung des Unternehmens. So wurden bereits sieben der insgesamt zehn neu entstandenen Arbeitsplätze im ZeTO mit Ausbildungsabsolventen aus dem eigenen Haus besetzt. Drei weitere Mitarbeiter werden Anfang 2018 hinzukommen.

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