Wacker-Siliconpreis 2001 geht an Professor Dr. Manfred Weidenbruch, Carl von Ossietzky Universität, Oldenburg
Der 1937 geborene Wacker Preisträger Manfred Weidenbruch promovierte und habilitierte nach dem Studium der Chemie an der RWTH Aachen. 1978 wurde er als Professor an die Universität Oldenburg berufen. Seit über 25 Jahren befassen sich seine wissenschaftlichen Arbeiten mit Organosilicium-Verbindungen, insbesondere solche, mit starken intramolekularen sterischen Wechselwirkungen, sowie niederen Koordinationszahlen am Silicium. In diesem Arbeitsgebiet hat sich Professor Weidenbruch große wissenschaftliche Verdienste erworben. Professor Weidenbruch ist in zahlreichen wissenschaftlichen Gremien und Gesellschaften aktiv. Als Vertrauensdozent des Fonds der Chemischen Industrie betätigt er sich als Mittler zwischen den Universitäten und der deutschen chemischen Industrie, und als Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft sind seine Gutachten für beantragte Forschungsvorhaben in der anorganischen Chemie besonders gefragt. Die Verleihung des Wacker Siliconpreiseses 2001 würdigt den Wissenschaftler Manfred Weidenbruch mit einer längst verdienten Ehrung.
Bisher wurde der anlässlich des 40. Jubiläums der Wacker Silicone erstmals verliehene Siliconpreis bereits achtmal an in- und ausländische Wissenschaftler vergeben. Bisherige Preisträger sind:
* 1987 Professor Dr. Peter Jutzi, Universität Bielefeld, und Professor Dr. Norbert Auner, Universität Frankfurt am Main
* 1988 die Professoren Dr. Nils Wiberg, Ludwig-Maximilians-Universität München, und Dr. Reinhold Tacke, Universität Würzburg
* 1989 Professor Dr. Robert West, Universität Wisconsin
* 1991 Professor Dr. Hideki Sakurai, Universität Tokyo
* 1992 die Professoren Dr. Eugene G. Rochow, Universität Harvard, und Dr. Richard Müller, Universität Dresden
* 1994 Professor Dr. Edwin Hengge, Technische Universität Graz
* 1996 Professor Dr. Hubert Schmidbaur, Technische Universität München
* 1998 Professor Dr. Robert J.C. Corriu, Universität Montpellier
Mit der Stiftung und Verleihung des Wacker Siliconpreises fördert die Wacker-Chemie das innovative Arbeitsgebiet Organo-Siliciumchemie an Universitäten und Forschungsinstituten. Dieses interessante Forschungsgebiet ist ein Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten bei Wacker. Silicone, die Werkstoffe mit nahezu unbegrenzten Anwendungsmöglichkeiten, werden auf Grund ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften in fast allen Industrie- und Lebensbereichen eingesetzt.
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