Einsatz von Labormühlen für WEEE und RoHS-Tests

02.03.2006

Die Einhaltung der Richtlinien 2003/108/EG (WEEE) sowie 2002/95/EG (RoHS) der europäischen Union zur Verwendung problematischer Stoffe wie Chrom oder Quecksilber bei der Herstellung elektrischer und elektronischer Produkte soll durch entsprechende Analysen überprüft werden. Laboratorien, die solch eine Prüfung durch­führen, benötigen daher geeignete Mühlen zur Probenvorbereitung. Die Firma Fritsch hat für den Einsatz ihrer Mühlen bei dieser Aufgabe geeignete Vorgehen erarbeitet.

Die zu zerkleinernden Platinen setzen sich aus einem Stoffgemisch zusammen. Metalle, kera­mische Bauteile und verschiedene Kunststoffe werden gleichermaßen in den Proben zu finden sein. Um bei dieser heterogenen Zusammensetzung auf Analy­senfeinheit (<200µm) zu kommen, wird man daher ver­schiedene Mühlen einsetzen müssen.

Zunächst müssen die Platinen zerkleinert und die Materialien schonend zermalen werden. Dabei gilt es, störenden Schwermetallabrieb zu vermeiden. Bei den abrasiven Metall­anteilen der Platinen erhöht sich dadurch auch die Standzeit der Messer. Für die Analyse selbst ist eine repräsentative Teilmenge nötig, die weiter zerkleinert wird, so dass ein weiterer feinerer Malschritt notwendig ist. Um eine zu hohe thermische Belastung zu vermeiden (insbesondere für die Bestimmung von Quecksilber) kann die Probe vorher in flüssigem Stickstoff (bei -198°C) ver­sprödet werden. Da hierbei beim Einsatz eines Rotors aus rostfreiem Stahl störender Abrieb entstehen kann, empfiehlt Fritsch Rotoren und Siebe mit einer Beschichtung aus Titannitrit (TiN) zu verwenden.

Die Umsetzung der oben erwähnten EU-Richtlinien wird in vielen Laboratorien die Aufbe­reitung von Elektro- und Elektronikschrott notwen­dig machen. Fritsch bietet nach eigenen Angaben für diese Zwecke geeignete Lösungen an.

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