20 Jahre Mikrowellen-Aufschlüsse im Labor

08.11.2006

Vor 20 Jahren fing der Siegeszug der Mikrowellen-Aufschlüsse an. Im Jahre 1986 setzten Chemiker und Ingenieure der Firma CEM ihre Idee zum Einsatz von Mikrowellen-Systemen mit Druckbehältern für den Einsatz in der instrumentellen Analytik ein. Unterschiedlichste Proben werden mit Mineralsäuren versetzt und einem Mikrowellen-Aufschlussprogramm unterzogen. Anschließend wird die so gewonnene Aufschlußlösung in Spektrometern hinsichtlich der Elementgehalte untersucht. Das weltweit erste Mikrowellen-Aufschlußgerät verfügte nur über 600 W und vermochte lediglich 12 Probenbehälter gleichzeitig zu bearbeiten. Die max. Aufschlußtemperaturen betrugen 200°C und die max. erzielbaren Drücke 7 bar. Angespornt von den Ergebnissen der damaligen Technik baute CEM weitere Mikrowellengeräte, so das auch andere Firmen das Potential dieser Technik erkannten und eigene Modelle auf denMarkt brachten.

20 Jahre später zieht CEM-Marketingleiter Ulf Sengutta ein Fazit zum Status Quo der Mikrowellen-Aufschlußtechnik. "Die Technik ist aus den anfänglichen Kinderschuhen herausgewachsen und zum Standard in nahezu allen Laboratorien geworden. Heutige moderne Geräte verfügen mittlerweile um gut 1600 W und vermögen bis zu 40 Proben temperaturkontrolliert zu bearbeiten. Die drastisch erhöhten Aufschlußparameter von bis zu 300°C und 100 bar vermögen nun auch den Aufschluß der schwierigsten Proben. Die moderne einfache Behältertechnik setzt die Einfachheit der Mikrowellen-Aufschlüsse mit der bekannten Tätigkeit des Kaffeekochens gleich".

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Der Aufschluss von Proben ist ein kritischer Schritt in der chemischen Analytik, der oft über den Erfolg oder Misserfolg einer Untersuchung entscheidet. Es handelt sich dabei um die gezielte Umwandlung und Vorbereitung einer Probe, um die interessierenden Komponenten für die Analyse zugänglich zu machen. Durch verschiedene Verfahren wie die thermische, chemische oder enzymatische Aufschlussmethode werden Matrixkomponenten aufgelöst, unerwünschte Bestandteile entfernt und Zielsubstanzen freigesetzt.

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