Trendbarometer ANALYTICA 2002: Kompetenz-Forum der Analysentechnik

25.01.2002

Automatisierung, Miniaturisierung bei gleichzeitiger Leistungssteigerung und neue Anwendungsbereiche in der Industrie: Von der analytica gehen deutliche Signale für die Themen der Zukunft aus. In München zeigt die Branche Entwicklungspotentiale in traditionellen und Schlüsselmärkten.

Vom 23. bis 26. April 2002 trifft sich die Welt der Analytik auf der Neuen Messe München. Die 18. Internationale Fachmesse für Instrumentelle Analytik, Labortechnik und Biotechnologie stellt mit der Analytica erneut ihre Bedeutung als internationale Leitmesse für die Analytikbranche unter Beweis. Entscheidungsträger aus Industrie und Forschung kommen zum Erfahrungsaustausch nach München, um sich gezielt über die neuesten Entwicklungen und innovativen Gerätesysteme sowie über die aktuellen Trends im Labormarkt zu informieren.

Sowohl etablierte Hersteller als auch Start-ups präsentieren auf diesem Marktplatz ihr Produktspektrum. Klassische Analysenverfahren und bewährte Routinemethoden werden ständig weiter optimiert und in Richtung Sicherheit und Effizienz verbessert. Ein Beispiel ist die gängige Wassergehaltsbestimmung in pflanzlichen Ölen mittels Karl-Fischer-Titration: Hier ersetzt man zunehmend die toxischen Lösemittel durch umweltfreundlichere. Und um auf einfache Weise sichere Ergebnisse zu erzielen, stimmen Hersteller verschiedene Substanzen, Testkits und Geräte immer optimaler auf einander ab.

Hoch im Kurs: die Automatisierung im Labor

In allen Bereichen der Analytik geht der Trend hin zur Automatisierung und zu möglichst geringen Probenmengen mit der daraus resultierenden Steigerung von Geschwindigkeit und Effizienz. Nicht nur einzelne Analysenschritte und technische Abläufe werden dabei automatisiert, sondern auch die Auswerteverfahren. Normengerecht bieten verschiedene, z.T. integrierte Softwarepakete frei wählbare Funktionen, Auswerte- und Kalibriermodule für die schnelle und sichere Bewertung der Analysenergebnisse. Von den gigantischen Datenmengen, die allein bei der Genforschung anfallen und die sich alle sechs bis acht Monate verdoppeln, profitieren ganze Servicebereiche in der Datenbankverwaltung. Automatisierte Routineverfahren und Analysenmethoden sowie Laborroboter haben sich aufgrund entsprechender Erhöhung von Genauigkeit und Reproduzierbarkeit als Wachstumsmotor behauptet.

Markttreiber Miniaturisierung

Längst hat sich die Miniaturisierung in der Analysen- und Labortechnik durchgesetzt. Beispielhaft seien die Biochips, die Chromatographie und Spektroskopie erwähnt. Biochips treiben ganz entscheidend die Entwicklungen auf den Gebieten Genomics und Proteomics mit jährlichen Zuwachsraten von 55 Prozent voran. Niedrigere Nachweisgrenzen, geringere Substanzmengen, weniger Lösemittel, geringerer Platzbedarf zählen zu den wesentlichen Vorteilen dieser Gerätegeneration, die entscheidend auf der Mikro- und Nanotechnik beruht. Experten räumen der Nanotechnologie , deren Zukunft längst begonnen hat, und den daraus maßgeschneiderten Produkten größte Entwicklungs- und Marktchancen ein.

Neue Einsatzfelder für die angewandte Analytik

Mit steigenden Anforderungen an die Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit gewinnen die konsequente Rückverfolgbarkeit von Nahrungs- und Genußmitteln sowie die zur Kontrolle und Kennzeichnung notwendigen Analysenverfahren zunehmend an Bedeutung. Da es sich bei Lebensmitteln in der Regel um heterogene Stoffgemische handelt, müssen die Einzelsubstanzen qualitativ und quantitativ analysiert werden, was teilweise besondere Anforderungen an Probenvorbereitung und Analytik stellt. Die zur Aufbereitung von Lebensmitteln und Identifizierung von Lebensmittelinhaltsstoffen benötigten Geräte auf der Analytica 2002 in der gesamten Breite ausgestellt. Ohne Zweifel kommt dabei der Instrumentellen Analytik eine fundamentale Bedeutung zu und einige Problemlösungen wären ohne moderne chromatographische und spektroskopische Methoden und deren Kopplung mit anderen Analysenverfahren nicht möglich. Beispielhaft sind hier die Bereiche natürliche und naturidentische Aromastoffe, Echtheitsprüfungen oder Novel Food zu nennen. Gerade hier treiben wirtschaftliche Interessen und politische Diskussionen die Weiterentwicklung und Optimierung von Analysenverfahren voran. Durch adaptierte Analysen einerseits und molekularbiologische, immunologische und enzymatische Methoden andererseits können wiederum Wirkungsmechanismen von Inhaltsstoffen und Allergenen aufgeklärt werden.

Die neuen Technologien und Lösungsvorschläge für die Problemstellungen im Labor werden auf der Analytica von kompetenten Fachleuten den Anwendern und Interessenten präsentiert. Wie auf keiner anderen Messe steht dabei der offene und konstruktive Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt des Messegespräches - ein weiteres Indiz für die Qualität der Messe.

Die ANALYTICA, Internationale Fachmesse und ANALYTICA Conference, ist Europas bedeutendste Plattform für Instrumentelle Analytik, Diagnostik, Labortechnik und Biotechnologie. Sie findet alle zwei Jahre statt und öffnet in 2002 vom 23. bis 26. April auf der Neuen Messe München zum 18. Mal ihre Tore. Es werden rund 1.000 Aussteller und 30.000 Fachbesucher erwartet. Weitere Informationen rund um die Messe, die Analytica Conference und das Veranstaltungsprogramm sind im Internet unter www.analytica.de abrufbar.

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